Beschreibung: oberirdische Ausläufer zur Vermehrung, 15-30 cm hoch, blüht von Mai bis August; Stängel vierkantig, abstehend behaart; wurzelnde Ausläufer
Vorkommen: Wiesen, Gebüsche, Wälder; basenreiche, meist kalkhaltige, stickstoffsalzarme Böden
Beschreibung: Staude, die Einzelblüten bilden ein Körbchen, dass „Blüte“ genannt wird; Randblüten (Zungenblüten) weiß bis rosa, Röhrenblüten in der Mitte dottergelb
Vorkommen: Wiesen, Weiden, Rasenflächen; fast ganzjährig blühend; stellt kaum Ansprüche an den Boden
Droge: Blüten und Blätter, bester Sammelzeitpunkt 24. Juni (Johannistag)
Anwendung: alte Heilpflanze innerlich: im Salat oder auf Brot; bei Atemwegserkrankungen und schmerzender Periode; wirkt harntreibend und „blutreinigend“; bei Schwäche, Durchfall, Erkältung, bei Gicht und Rheuma, für die Leber; für die Seele – nach Traumata äußerlich:zerquetscht als Umschlag bei Verstauchungen, Wunden und Hautausschlägen
Kontraindikation: Schwangerschaft/Trächtigkeit > hat Einfluss auf die weiblichen Geschlechtsorgane
Anwendung bei Tieren: Pferd: Satteldruck, Wundversorgung Hund: als Nahrungsergänzung, in Honig als Hustenmittel, als Umschlag bei entzündeter Haut
Wissenswertes: Blüten öffnen sich morgens, schließen sich bei Regen, trübem Wetter und am Abend; können sich etwas nach der Sonne ausrichten; Bestäubung durch Kerbtiere; Blüten ertragen bei trockener Luft bis zu -15°C ohne Schaden
Bedeutung: Mutterliebe, christliche Tugenden: Reinheit, Anspruchslosigkeit, Bescheidenheit, ewiges Leben und Erlösung
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andere Namen: Duftveilchen, Märzveilchen, Marienstängel, Schwalbenblume
Heilpflanze des Jahres 2007
Familie: Veilchengewächse – Violaceae
Herkunft: ursprünglich in Südeuropa; verwildert aus Gärten
Botanik: 5-10 cm, mehrjährige Staude, kriechender, sich ausbreitender Wurzelstock; Blühtriebe und Ausläufer, die sich bewurzeln können; Blätter herzförmig, grundständig; Blütenstängel mit kleinen Nebenblättern; Blüten tiefviolett, selten weiß oder rötlich und angenehm duftend, von März bis Mai
Vorkommen: Waldränder, Bachufer, Obstgärten
Drogen
Blüten Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Flavonoide, Anthocyane (Violanin, Gauin), Schleimstoffe, Salicylsäuremethylester, Alkaloid Violin Anwendung: als Bestandteil von Husten- und Bronchialtees
Veilchenblütenöl Blüten und Kraut in Olivenöl; Anwendung: als Repellent gegen den Holzbock; in der Kosmetik für kostbare Parfüms
Blätter Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Schleimstoffe, Triterpene, Sitosterol, Salicylsäuremethylester, Phenolcarbonsäuren (Ferulasäure, Sinapinsäure), Alkaloid Violin Anwendung: als Husten- oder harntreibendeer Tee, meist in Kombination; Kosmetik
Kraut Inhaltsstoffe: Saponine, Bitterstoffe, Salizylsäuremethylester, Odorarin Anwendung in der Volksheilkunde: Husten, Heiserkeit, Bronchitis, nervöse Beschwerden, äußerlich für Waschungen bei Hautleiden
Wissenswertes: alte Zier- und Heilpflanze, bereits bei Hippokrates erwähnt
Hildegard von Bingen
Das Veilchen ist zwischen warm und kalt. Aber es ist doch mäßig kalt und wächst von der Süße und Reinheit der Luft, wenn sich die Luft nach dem Winter eben erst zu wärmen beginnt.
Physica 1.103
Anwendung: Verdunkelung der Augen, Kopf- und Nierenschmerzen, Dreitagefieber, Hautekzeme, dunkles Gemüt, Lungenbeschwerden Zubereitung: Presssaft, Veilchenöl, Veilchenwein
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Anwendung: • Husten, Keuchhusten, Bronchitis, Asthma • Blase und Niere • als Hausmittel: Blutreinigung, Blasen- und Nierenleiden, Insektenstiche, kleine Verletzungen, schlecht heilende Wunden, starke Menstruation, Weißfluss junger Mädchen, Leber, Galle, Gicht, geschwollene Drüsen, Seitenstechen • im Frühjahr für Salate • äußerlich: Verletzungen, Hautentzündungen, Brandwunden, Geschwüre, Insektenstiche • Spülungen bei Mund- und Zahnfleischentzündungen • kann auch längerfristig eingenommen werden
Positive Monografie • keine Nebenwirkungen
Wissenswertes: • seit der Antike verwendet (assyrische Medizin, bei Dioskurides beschrieben) • Preßsaft aus Blättern wurde früher als blutstillendes Mittel verwendet (Gerbstoffe)
Hildegard von Bingen
Wegerich ist warm und trocken.
Physica 1.101
Anwendung bei: • „Gicht“, „Drüsen“ und „Stechen“ • Spinnenbiss, Insektenbiss
Beschwörungsformel
Und du Wegerich, Mutter der Pflanzen, offen nach Osten, mächtig im Innern: Über dich knarrten Wagen, über dich ritten Frauen, über dich schrieen Bräute, über dich schnaubten Farren; allen widerstandest du und setztest dich entgegen: So widerstehe du auch dem Gift und der Ansteckungund dem Übel, das über das Land dahinfährt.