Gartenkürbis – Cucurbita pepo
Droge: Samen
Herkunft: Mexiko
Anwendung:
Reizblase, Miktionsbeschwerden bei benigner Prostatahyperplasie (Stadium I-II)
Monografie: positiv, HMPC
Wissenswertes:
- Kürbiskernöl enthält viele ungesättigte Fettsäuren
- bei den Navajo eine der 4 heiligen Pflanzen
- kam erst nach der Entdeckung von Amerika zur europäischen Pflanzenheilkunde
Indianischen Medizin
- Kerne als harntreibendes Mittel, gegen Nierensteine
- Blätter als heiße Auflage bei Verstauchungen
- Fruchtfleisch roh gegessen gegen Heuschnupfen
Hildegard von Bingen
Kürbisse sind trocken und kalt und wachsen von der Luft und sind Kranken wie Gesunden gut zu essen und vermehren nicht die schlechten Säfte in dem Menschen.
Physica 1.87
Anwendung: im Sommer als Nahrung; als Fiebermittel und zum Entleeren der Blase
Anmerkung: Hildegard von Bingen kannte den heutigen Gartenkürbis noch nicht. Sie bezieht sich auf den seit der Antike bekannten Flaschenkürbis (Langenaria).
Vielen Dank an die Forschungsgruppe Klostermedizin für diesen Hinweis!