Sonnenblume

Helianthus annus

das größte Korbblütengewächs; viele verschiedene Sorten; einjährig

Drogen

Sonnenblumenöl: gepresst aus den ölreichen Samen; enthält ungesättigte Fettsäuren, Carotinoide, Lecithin; Verwendung als Nahrungsmittel, leichtes Abführmittel, als Massageöl…

Blütenblätter: enthalten Flavonglykoside, Anthocyanglykoside, Xanthophyll, Cholin, Betain, Sapogenin, Solanthussäure; Verwendung in der Volksheilkunde (als Tinktur) bei fieberhaften Erkrankungen

Ananas

Ananas comosus

Familie: Ananasgewächse – Bromeliaceae

Ananas

Georg Dionysius Ehret,
deutscher Maler,
1708-1770

Beschreibung
buschige Dauerpflanze mit Blattrosette; Blühtrieb mit violetten Blüten  

Vorkommen: Mittel- und Südamerika, tropisches Afrika, Asien

Droge: der Saft der ausgepressten Früchte

Inhaltsstoffe: Bromelain (Enzym), Zucker, Vitamine, Mineralien, Fruchtsäuren, Vanillin, Ätherisches Öl

Wirkung: Eiweiß spaltend

Anwendung:  Bromelain als Konzentrat (Fertigpräparat) bei Verdauungsbeschwerden bei Pankreaserkrankungen, mangelnder Eiweißverdauung, traumatische Ödeme

Monografie:  positiv

Tomate

Solanum lycopersicum

Liebesapfel, Paradiesapfel; pomodoro (Goldapfel)

Solanaceae / Nachtschattengewächs

im 15. Jh. aus Mittelamerika importiert > weltweit kultiviert

Drogen:
  • Inhaltsstoffe: Lycopin (Carotinoid), weitere Flavonoide (viel in Kirschtomaten), Phytosterole
  • bis zu 85% des Lycopins, das mit der Nahrung aufgenommen wird, stammt aus Tomaten und Tomatenprodukten
  • Lycopin ist das wichtigste Antioxidans in der Prostata > das Krebsrisiko verringert sich ab 2 Tomaten pro Woche!
  • schützt vor Herzinfarkt, Darmkrebs
  • Resorption nach Erhitzen bzw. mit Öl besser
  • roter Farbstoff > Tomaten, Hagebutten, Marienkäfer
  • in geringen Mengen in Butter, Leber, Serum, tierischen Geweben
  • Inhaltsstoffe: u.a. Alkaloide (Tomatin…)
  • Anwendung: in der Afrikanischen Volksheilkunde bei Augenkrankheiten; in Indien bei Grippe

Wissenswertes:

unreife Früchte enthalten Giftstoffe > übermäßiger Verzehr kann zu Übelkeit und Erbrechen führen

Erdnuss

Arachis hypogaea

andere Namen: Casamance, Erdeichel, Erdmandel

Schmetterlingsblütengewächs – Fabaceae/Leguminosa

Botanik: einjährig, 40-70 cm hoch (ähnlich der Erbse)

nach der Befruchtung fohren sich die Blütenstiele ungefähr 5 cm tief in die Erde, wo die Früchte reifen

Heimat ist Brasilien, Anbau in den Tropen

Drogen:

frische Erdnüsse

IS: Resveratrol (eine Phenolverbindung), Vit. E, Folsäure, Flavonoide, Phytosterole, Eiweiß, Kalium

in Erdnussbutter bleibt das Resveratrol erhalten

nährstoffreiche Zwischenmahlzeit; als Ersatz für andere fettreiche Nahrungsmittel

Resvetratrol kann das Risiko für HerzKH senken und wirkt krebsvorbeugend

Erdnussöl

das aus den geschälten Samen gewonnene, raffinierte Öl für Nahrung und Medizin

IS: das medizinisch gebrauchte Öl besteht aus Triglyceriden verschiedener Fettsäuren, besonders der Ölsäure, Linolsäure

Anwendung: in div. pharmazeutischen Präparaten (Klistiere, Dermatologie) wird das reizlose Öl verarbeitet