Equisetum arvense
Familie: Schachtelhalmgewächse
Beschreibung:
ausdauernde, krautige Sporenpflanze mit knotigem, langem Wurzelstock; im Frühjahr erscheint der bräunliche, fruchtbare Spross, der nach einiger Zeit abstirbt – es folgt der grüne, verzweigte, unfruchtbare Sommerspross, auf dem sich die Sporen befinden
Vorkommen:
In ganz Europa verbreitet; auf feuchten, lehmigen, sandigen Böden; Ödland, Äcker, Waldränder…
Droge:
die grünen oberirdischen Teile des Sommerspross, frisch oder getrocknet
Vorsicht vor der Verwechslungen mit Sumpf- oder Teichschachtelhalm!
Inhaltsstoffe:
viel Kieselsäure, Saponin (Equisetonin), Flavonoide (Luteolin, Isoquercitrin), organische Säure, Harz, Vitamin B u.a.
Wirkung:
u.a. Wasserdiurese ohne Elektrolytverlust
Anwendung:
- „pflanzliche Heilerde“
- innerlich bei Arteriosklerose, Wassersucht, Gebärmutterblutungen, Durchblutungsstörungen, zur Durchspülung bei Erkrankungen der Niere und der Harnwege (harntreibend), Rheumatismus und Gicht, Bronchitis, Asthma, Heuschnupfen, gut für den Hautstoffwechsel
- äußerlich für Waschungen und Umschläge bei Hautkrankheiten
- zum Spülen der Nase bei Schnupfen oder häufigem Nasenbluten
- Sitzbäder bei Hämorrhoiden
Wissenswertes:
- wurde zum Reinigen von Zinn benutzt
- Pferde fressen Schachtelhalm gerne frisch. Er ist besonders zu empfehlen bei Hauterkrankungen; er gilt als die pflanzliche Heilerde. Vorsicht: Ein übermäßige Aufnahme kann zu Verstopfung führen! Bitte achten Sie auch unbedingt darauf, dass es sich um Ackerschachtelhalm handelt. Die anderen Arten sind giftig!
Hildegard von Bingen
Schachtelhalm hat in sich weder vollkommene Wärme noch vollkommene Kälte und ist in Beidem lau. Er entsteht aus den verdorbenen Säften der Erde und bringt dem Menschen, der ihn isst, keine Kraft.
Physica 1.209
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