Klette

Große Klette – Arctium lappa/Lappa major
Filzige Klette – Arctium tormentosum

Droge: Wurzelstock

Inhaltsstoffe:
Inulin, Schleime, Polyacetylene, ätherisches Öl, Gerbstoff, Bitterstoffe, Sitosterin      

Wirkung: harntreibend, schweißtreibend

Anwendung: 
die getrocknete für Leber und Galle; der Ölauszug aus der Wurzel als Haarwuchsmittel und bei Schuppen

Monografie:  negativ, HMPC

Die Pflanze wird von Pferden gerne gefressen und ist daher häufig in Kräutermischungen enthalten.

Hildegard von Bingen

Die Pflanze, die Klette heißt, hat etwas nachteilige Wärme und wächst aus Saft und Schweiß der Erde und ist sowohl nützlich als auch unnütz. Ihre Wurzel und ihr Stiel taugen für keine Anwendung und die Blätter sind gekocht wie roh für den Menschen gefährlich zu essen, außer für den, in dessen Körper ein Stein wächst.
Jener soll die Blätter dieser Pflanze in bestem Wein kochen, den Wein durch ein Tuch seihen und warm sowohl nach dem Essen wie nüchtern trinken, und durch dessen Stärke wird der Stein in ihm zerrieben.

Physica 1.98