Silybum marianum / Carduus marianus
andere Namen: Frauendistel, Donnerdistel, Fieberdistel, Heilandsdistel
Familie: Asteraceae/Korbblütler
Beschreibung:
grün-weiße Blätter, kräftige Dornen, Pfahlwurzel
Herkunft: aus dem Mittelmeergebiet
Droge:
die reifen Früchte (vom Pappus befreit); aus Anbau in Afrika, Amerika, China;
nahezu geruchslos; Geschmack: Schale bitter, Samen ölig
Inhaltsstoffe:
Flavonolignane (Silymarin), Flavonoide
• in der Frucht: Eiweiß, fettes Öl (Linolsäure, Ölsäure, Palmitinsäure)
• im Blatt: Flavonoide, Fumarsäuren, Polyacetylene (auch in der Wurzel)
Wirkung von Silymarin:
• wirkt gegen Leberschädigung > Veränderung der Zellmembran-Struktur der Leberzellen > Gifte können nicht eindringen
• stimuliert die Aktivität der nukleolären Polymerase 1 > Neubildung von Leberzellen > Regeneration der Leber
• steigert Durchblutung der Pfortader
Anwendung:
• dyspeptische Beschwerden
• chronische Leberkrankheiten (bis zu Zirrhose)
• toxische Leberschäden
• Antidot zum Knollenblätterpilz
• Förderung des Gallenfluss
Monografie positiv
Wichtig: Eine Zubereitung als Tee ist nicht geeignet, da Silymarin wenig wasserlöslich ist!
Hildegard von Bingen
Aber die Mariendistel enthält Kälte, die vom Tau stammt, und ist sehr nützlich. Wenn also jemand am Herzen oder an einem anderen Ort oder an einem seiner Glieder am Stechen leidet, soll er Mariendistel nehmen und etwas weniger vom Langohrigen Salbei und das in ein bisschen Wasser zu Saft machen. Den soll er sofort, wenn er vom Stechen gequält wird, so trinken, und es wird im besser gehen.
Physica 1.99
Produkte aus Mariendistel
3 Produkte von Urkraft: Pellets als Leckerli, Granulat als Zusatzfutter, Öl als Energielieferant
Mariendistel-Samen aus der Gewürzmühle Wehdel
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