Akelei

Aquilegia

Familie: Hahnenfußgewächs – Ranunculaceae

Beschreibung: 
30-80 cm hohe Staude; blüht Ende Mai bis Juli; Blüte blau, rötlich oder weiß

Herkunft: in fast ganz Mitteleuropa verbreitet

Vorkommen: 
stickstoffsalzhaltige, basenreiche Böden, Kalk; lichte Laubwälder, Gebüsche, Waldränder; auch verwildert

Inhaltsstoffe:  nicht untersuchte Alkaloide

Wissenswertes

  • geschützt
  • von Hummeln bestäubt
  • verwendet als Heil- und Wunderkraut
  • heilige Pflanze in der kabbalistischen Ligatur: 
    AGLA = Atha gibbor leodam adonai = Du Held in Ewigkeit, mein Herr
  • Sinnbild von Heiligkeit und Dreieinigkeit
  • im Mittelalter als Marienpflanze: 
    > Hugo van der Goes: Anbetung der Hirten
    > Bild im Kölner Dom: zwischen den Füßen von St. Gereon
    > Wurzacher Altar (Multscher). Akelei und Maiglöckchen

Hildegard von Bingen

Akelei ist mehr kalt als warm.
Und der Mensch, bei dem der freis, der selega heißt, aufzuschießen beginnt, soll rohe Akelei essen und der freis wird verschwinden.

Physica 1.133

In der „Hildegard-Medizin“ wird Akelei bei viralen und bakteriellen Infektionskrankheiten eingesetzt.

Darstellung im
hortus sanitatis
Gart der Gesundheit
von 1485

Darstellung aus dem Buch HeilkräuterZeichnungen von Peter Baumann. Das Buch können Sie HIER BESTELLEN