Safran

die Blütennarben von Crocus sativus = Safrankrokus

  • mehrjährige Knollenpflanze, Schwertliliengewächs
  • Ursprung ungewiss
  • in der Antike Anbau auf Kreta, Kaschmir, Himalaya – heute große Felder im Iran, Spanien u.a.
  • blüht im Spätherbst
  • in jeder Blüte des Safrankrokus sind 3 orangefarbene Blütennarben = die Safranfäden
  • das teuerste Gewürz der Welt – für 450 g Safran müssen 200.000 Blüten von Hand geerntet werden
  • Geschmack erdig, bittersüß

Inhaltsstoffe:
Farbstoff Crocin, Bitterstoff Procrocin, 60 Duftstoffe (Safranal u.a.), Riboflavin, Crocetin

getrockneter Safran in der Apotheke im Freilichtmuseum Molfsee – die leuchtend violette Farbe hat sich gut erhalten

Wirkung & Anwendung

  • schmerzlindernd, harntreibend, schweißtreibend, schlaffördernd, hustenstillend
  • verdauungsfördernd – steigert durch Mehrproduktion von Enzymen die Eiweißverdauung
  • krampflösend, z. B. bei Menstruationsbeschwerden
  • blutdrucksenkend
  • antidepressiv
  • antidiabetisch
  • antioxidativ
  • schützt möglicherweise vor Darmkrebs
  • hoher Gehalt an Vitamin B2 / Riboflavin – gut für den Stoffwechsel und die Augen, hilft bei Migräne
  • CAVE: steigert Uteruskontraktion – nicht anwenden während Schwangerschaft bzw. Trächtigkeit
  • Höchstmenge 5g – Nebenwirkungen: Schwindel, Kopfweh, Übelkeit, Abort >
    hohe Dosen sogar tödlich

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einheimischer Krokus

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