Räucherwerk

BALSAM

Auflösung eines natürlichen Gemisches aus Harzen in ätherischen Ölen, die dickflüssig aus Stämmen verschiedener Baumarten austreten. Nach dem Verdampfen des ätherischen Öles erhärten die Harze zu meist amorphen Massen, die glasartig durchscheinend sind.

HARZ

fest, amorph, gelb bis braun; werden beim Erwärmen weich und klebrig; schmelzen zu einer klaren Flüssigkeit, die beim Trocknen zu einem dunklen Lack erstarrt; widerstandsfähig gegen Fäulnis, unlöslich in Wasser

Physiolog. Harze: bei Pflanzen mit Exkretbehältern

Patholog. Harze: nach Verletzung von Pflanzen ohne Exkretbehälter z.B. Perubalsam, Benzoeharz

Die wichtigsten Räucherstoffe der Antike:

  • Weihrauch (Olibanum) von Boswellia
  • Myrrhe (Mekkabalsam) von Commiphora
  • Ladanum von Zistrose/Cistus
  • Bdellium von Commiphora
  • Styrax (Storax) vom Balsambaum/Liquidambar
  • Galbanum (Mutterharz), Duftholz vom Aquilaria und Ferula
  • Asa foetida (Teufelsdreck)
  • Mastix vom Pistazienbaum
  • Drachenblut von Dracaena
  • Opopanax (Süße Myrrhe) von Commiphora
  • KYPHI : trockene Myrrhe, Wacholderbeeren, Weihrauch, Zyperngras, Mastixzweige, Bockshorn, Kalmus, Rosinen, Styraxsaft, Zimt, Sandelholz, Koriander

Einige Räucherstoffe und ihre Wirkung

(nach Susanne Fischer-Rizzi)

  • Kalmus/Acorus calamus : stärkt das Selbstbewußtsein und die Einstellung zum Erfolg, gibt Energie
  • Galgant/Alpinia : belebend, kräftigend, anregend, gegen Erschöpfung und Niedergeschlagenheit
  • Weihrauch : reinigend, aphrodisierend, stimmungsaufhellend
  • Zimtrinde/Cinnamommum : aphrodisierend, wärmend, tröstend, öffnet das Herz
  • Myrrhe : erdet und beruhigt, gegen innere Unruhe und Stress, bei Gedankenflucht und zu viel Kopfarbeit
  • Wacholder/Juniperus : reinigend, erhöht Mut und Aufmerksamkeit
  • Mastix-Harz : klärend, reinigend, ausgleichend
  • Rosenblätter : öffnet das Herz und hilft, schmerzhafte Verletzungen das Herzens loszulassen
  • Benzoe-Harz/Styrax : entspannend, beruhigend, öffnend, regt Phantasie und Inspiration an, gibt inneren Frieden

Kälber gehören zu ihren Müttern

Eben habe ich den Mitglieder-Rundbrief von ProVieh im Briefkasten gefunden. Nachdem ich diese Organisation schon seit Jahren bewundere, bin ich seit Anfang des Jahres nun auch Mitglied. (Anmelden kann man sich online – geht ganz schnell und unproblematisch!)

Das Thema des Schreibens ist die muttergebundene Kälberaufzucht. Leider wird diese immer noch viel zu wenig praktiziert.
Als Verbraucher haben wir die Möglichkeit hier Einfluss zu nehmen! Werden auch Sie aktiv – bezahlen Sie einen fairen Preis für Ihre Milch und unterstützen Sie ein artgerechteres Leben der Milchkühe!

Mehr Infos zum Thema:

Artikel bei ProVieh

Artikel bei Ökolandbau

Broschüre FIBL

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Gedanken zum Sonntag

Gerade bin ich schön mit den Hunden spazieren gegangen. Der Frühling ist zu spüren – ein Sonntag, wie er sein soll. Dann macht man FB auf und wird mit den Grausamkeiten der Menschen konfrontiert! Schreien und weinen möchte man; die Verantwortlichen endlich zur Rechenschaft ziehen. Man unterzeichnet und teilt Petitionen, spendet für Tierschutzorganisationen – alles nur ein vergeblicher Tropfen auf den heißen Stein. Dem Großteil der Menschheit ist das alles egal, so lange sie nur ihre nichtigen kleinen Bedürfnisse befriedigt bekommen. Dabei könnte diese Welt ein Paradies für ALLE LEBEWESEN sein.

Ich möchte Euch daher heute ein Bild aus dem Buch „Scivias – Wisse die Wege“ von Hildegard von Bingen vorstellen. Es sind die “gefallenen Sterne”. Das Zitat dazu lautet:

Dabei zerstörte er in sich selbst die innere Schönheit, durch die er sich des Guten hätte bewusst sein sollen und streckte sich nach der Gottlosigkeit aus, die ihn verschlang. So erlosch er in der ewigen Herrlichkeit und stürzte in das ewige Verderben.

Scivias, 1. Vision des 3. Teils, Der Sturz des ersten Engels

Immer, wenn ich mich frage, woher all das Böse kommt, dann fällt mir dieses Bild ein. Und dann hoffe ich so sehr, dass man es vielleicht auf den Kopf stellen kann und sich all die dunklen Sterne daran erinnern, wo sie her kommen – und sich besinnen …

Persische Medizin

Rhases / ar-Rasi / Abu Bekr Muhammed ben Sakerija (880 – 925)
aus Persien; schreibt „al-Hawi“ = Behältnis der Medizin = „Continens“ über pflanzliche Heilmittel und Diätetik.
Er galt als Vorbild an Humanität.

Avicenna / Ibn Sina, Fürst der Ärzte (973 – 1037)
aus Persien; verfasst „Canon der Medizin“: 760 Drogen mit Heilwirkung.
Er ersetzt viele starke Mittel der Griechen durch harmlosere.

Ibn al-Baitar (1197 – 1248)
aus Andalusien; arbeitet in Nordafrika, Kleinasien, Syrien und Kairo (Oberaufseher der Apotheken); größter Botaniker der Araber, beschreibt 1.400 pflanzliche Drogen


viele Mittel wurden das erste Mal verwendet:

  • Kaffee als Herzmittel, als Pulver gegen Mandelentzündung, Ruhr und schwer heilende Wunden
  • Kampfer zur Herzbelebung
  • Kamala als Wurmmittel
  • milde Abführ-und Brechmittel: Sennes, Tamarinden, Cassia, Aloe, Rhabarber
  • Narkoseschwamm mit Haschisch, Bilsenkraut und Wicken
  • benutzen Antibiotika: starker alter Rotwein, sammeln Schimmel (Penicillin und Aspergillus) von Lasttiergeschirren und altem Brot

große Fortschritte in der Herstellung von Arzneien; einige Begriffe werden noch heute verwendet: Alkali, Alkohol, Elixier, Sirup

Buch „Kholasatol Tajareb“ beschreibt OP unter Narkose zur Hauttransplantation (10.Jh)

bei den heutigen Nomaden herrscht noch die 4-Elemente-Lehre; Primärqualitäten: warmes Feuer, trockene Erde, kalte Luft, feuchtes Wasser