Kardamom

Elettaria cardamomum
Amomum cardamomum

Botanik

  • Ingwergewächs, immergrünes Rhizom aus Indien, bis 4 m hoch
  • Grüner Kardamom
    Geschmack: fein, süßlich, leicht scharf, frisches-kühles-minziges Aroma, balsamisch, kampferartig
  • Schwarzer Kardamom
    Geschmack: erdig, herb
  • Ernte sehr aufwendig – gehört mit Safran und Vanille zu den teuersten Gewürzen
  • Droge: verwendet wird die getrocknete Fruchtkapsel mit ihren Samen (frisch mörsern)

Inhaltsstoffe

ätherische Öle (Cineol u.a.)

Kardamom fegt alle üblen Gerüche
aus Magen und Mund.
(Spruch aus dem Mittelalter)

Wirkung und Anwendung

gewürz
  • asiatische Küche
  • Weihnachtsgebäck (Spekulatius, Lebkuchen)
  • in Arabien und Nordafrika in Kaffee (Mokka) oder Tee, als Zeichen des Respektes für die Gäste
  • Essenz für Parfüms, Liköre und Bittergetränke
  • Schwarzer Kardamom für die indische Küche (Fleischgerichte)
Phytotherapie
  • krampflösend an den Bronchien
  • Das Kauen von frischen Kapseln kann den Hustenreiz abschwächen.
  • entzündungshemmend in den Nebenhöhlen
  • verdauungsfördernd, blähungstreibend – auch in Form von Fertigpräparaten
  • anregend, stimulierend
  • zur Einreibung
  • Vorsicht bei Gallensteinen!
aromatherapie
  • bei Erschöpfung, Stress und Konzentrationsmangel
  • zur Steigerung von Gedächtnisleistung und Antrieb
  • zur Steigerung von Speichelfluss, gegen Mundgeruch
  • auswurffördernd bei Husten

Geschichte

  • kam über Kabul, Babylon, Syrien ins Römische Reich
  • im antiken Griechenland und Rom verwendet für Parfüm, als Verdauungsförderer und um Brot frisch zu halten
  • im Mittelalter was Cardamömlin in Luxusugut

Zeichnung: Natur & Heilen

Wissenswertes

  • als billiger Ersatz wird oft eine verwandte Pflanze verwendet: Amomum subulatum = Großer Indischer oder Nepalesischer Kardamom
  • in Arabien und Nordafrika in Kaffee oder Tee, als Zeichen des Respektes für die Gäste

Ein Gedanke zu „Kardamom“

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