Kaffeestrauch – Coffea arabica
Botanik:
Rötegewächs; ursprünglich aus Äthiopien; Strauch/kleiner Baum mit weißen Blüten; dunkelroten Früchten (Kaffeekirschen), die im Inneren zwei Samen (Kaffeebohnen) enthalten
Droge:
- Kaffeebohnen = die Samen der Steinfrüchte – grün oder fermentiert, geröstet
- Kaffeekohle – verkohlte und gemahlene Kaffeebohnen
Inhaltsstoffe:
in den Bohnen Purinalkaloide (v.a. Coffein, Theobromin, Theophyllin, Theacrin), Chlorogensäure, Diterpene, Trigonellin
Wirkung:
- Coffein hemmt die Adenosinrezeptoren und die Phosphodiesterase
- erregt das ZNS
- beeinflusst den Kreislauf
- positiv inotrop am Herzen > beschleunigt / wirkt tachykard, erhöht Kontraktion
- fördert Magensaftsekretion
- steigert Darmperistaltik > abührend
Verwendung:
- die Bohnen als Stimulanz bzw. Genussmittel
- medizinische Anwendung gegen Gallensteine, Ohnmachten und Asthmaanfälle
- Kohle oral gegen Durchfall und bei leichten Mund- und Halsentzündungen
Geschichte:
- arabische Ärzte verordneten ihn als erste als Herzmittel, aber auch in Pulverform gegen Mandelentzündung, Ruhr und schwerheilende Wunden
- 1643 Kaffeehäuser in Paris