andere Namen: Audorn, Dünendorn, Fasanenbeere, Haffdorn, Rote Schlehe, Sandbeere, Weidendorn
Botanik: kleiner bis mittelgroßer Strauch (auch baumförmig bis 5 m hoch); tiefe Wurzel mit Ausläufern; Äste und Zweige sparrig, Blätter ähnlich der Weide; unscheinbare Blüten > orangerote Beeren mit nußartigem Kern, schmecken sauer und riechen herb; starkes Lichtbedürfnis; Sanddünen am Meer, Ufer, Böschungen; resistent gegen Salzgehalt im Boden; Blüte: April; Früchte: September/Oktober
Droge: die reifen Beeren – Öl in Samen und Fruchtfleisch
Inhaltsstoffe der Beeren: 200-900 mg % Vitamin C, andere Vitamine (Provit A/Karotin, Vitamin B12 und andere B , Vit E, F, P), Mineralien, Fruchtsäuren, Zucker, Flavonoide (Aglyka Quercetin, Kämpferol, Isorhamnetin), Anthocyane, ungesättigte Fettsäuren, Apfelsäure, Chinasäure, Essigsäure, Carotinoid Inhaltsstoff in den Samen: fettes Öl
Wirkung: antioxidativ, schützt Haut und Hornhaut vor UV-Strahlung, fördert Zellneubildung, entzündungshemmend, antiartherosklerotisch
Anwendung in der Volksmedizin: Decubitus, Verbrennungen, Strahlenschäden in Rußland: das Öl der Samen gegen chron. Hautkrankheiten in Indien: Lungenfunktionsstörungen
Wurde in der Antike an Pferde verfüttert – für ein glänzendes Fell.
Einen Bericht über eine Pilotstudie zur Wirkung bei Schuppenflechte finden Sie auf der Seite der Carstens-Stifung.
Das Algenöl gibt es in 2 Sorten: pur oder mit Zitrone.
Herstellerangaben
Die Kombination aus hochdosiertem Algenöl und extra nativem Olivenöl ist die rein pflanzliche Alternative zur Versorgung des Körpers mit den Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) sowie Vitamin D3. DHA und EPA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei. DHA trägt zum Erhalt der normalen Hirnfunktion und Sehkraft bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg DHA und EPA ein. Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Das Algenöl ist dank des milden Geschmacks vielseitig einsetzbar.
Reich an den Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA und Vitamin D3
Ausgewogenes DHA/EPA-Verhältnis von 2:1
Vegan
Vielseitig in der kalten Küche einsetzbar (z.B. im Salat oder Joghurt)
Milder Geschmack
Zusammensetzung: 80 % DHA- und EPA-reiches Öl aus der Mikroalge Schizochytrium sp., natives Olivenöl extra, Sonnenblumenöl, Vitamin D3, Antioxidationsmittel: Rosmarinblattextrakt, stark tocopherolhaltige Extrakte, Ascorbylpalmitat
Vielseitig verwendbar – eine gute Ergänzung zur täglichen Ernährung!
Droge: die voll entwickelten ganzen Blütenstände mit dem Hochblatt von Sommer- und Winterlinde; Silberlindenblüten (Lebensmittel) sind arzneilich weniger geeignet; Geruch schwach aromatisch, Geschmack schwach süß und schleimig
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, 2% Flavonoide, Schleim (Quellzahl 12), Phenolcarbonsäure, Gerbstoffe, Alkaloidglycoside (Neuentdeckung 2020, chemische Formel siehe Bild unten, Quelle: A. Hensel für den Newsletter der GPT)
Bildquelle: Newsletter GPT
Verwendung
als Teeaufguss
als schweißtreibendes Mittel bei fieberhaften Erkrankungen und bei hartnäckigem Husten
zur Stärkung des Immunsystems
bei leichtem mentalen Stress
als Hustentee für Pferde (nicht gemeinsam mit Salbei)
Wissenswertes
weich, biegsam, beweglich > „Bastholz“ > im Neolithikum wurde die Rinde zur Herstellung von Bast benutzt (für Seile, Matten, Taschen, Kleidung etc.)
Gerichtsbaum, Versammlungen, Beratungen > heute Tanzlinde
Baum der Liebe und Kommunikation
Amme der Eiche
im Mittelalter ist ihr Holz „lignum sanctum“ = heiliges Holz für das Schnitzen von Heiligenfiguren
Winterlinde Baum des Jahres 2016
Darstellung aus dem Buch Heilkräuter–Zeichnungen von Peter Baumann. Das Buch können Sie HIER BESTELLEN
Hildegard von Bingen
Die Linde hat große Wärme, und diese Wärme ist ganz in der Wurzel und steigt in Äste und Blätter auf, und sie bedeutet die Vergänglichkeit. … Die Kraft dieses Baumes vergrößert und vermehrt sich in dem Maße, wie dieser Baum seine Äste ausbreitet.
Physica 3.24
Anwendung: bei Herzbeschwerden, für klare Augen, gegen Gicht und als Zauber zur Krankheitsabwehr (in einem goldenen Ring eingelassen)
Früchte: Gerbstoffe, Amygdalin, Säuren, hoher Vitamin C Gehalt, auch B Vitamine
Wirkung: blutreinigend, stärkend
Verwendung als Lebensmittel: Die matschigen, bläulichen Pfläumchen, die erst im Spätherbst, nach dem Frost genießbar sind, werden zu Mus gekocht und aufs Brot gestrichen. Sie können auch zu einem Schlehenwein vergoren werden.
Hildegard von Bingen
Schlehen sind mehr warm als kalt und sind auch trocken und gleichen der Vermessenheit. … und bereite so einen Lautertrank. … denn dieser Trank ist besser als Gold. Schlehen haben nämlich eine saure und scharfe Hitze, und sie werden deshalb zu Asche gemacht … Leg auch die Früchte, also die Schlehen, in Honig ein und iss sie oft so, und die Gicht in dir wird … nachlassen. … Denn wenn dieses Frucht im Feuer gebraten oder in Wasser gekocht wird, wird ihr Saft umso besser von schädlichem Schleim gereinigt und er wird der Gesundheit umso zuträglicher sein. Wenn man die Kerne isst, schadet es nicht, wenn man die Kerne nicht mitisst, schadet es auch nicht.
Physica 3.53
Anwendung: Gicht mit Verstandesverlust oder Gliederlahmheit, Magenerkrankungen, Parasiten
Wissenswertes
Baum des Kampfes
sehr hartes Holz > für Waffen
Polaritäten: dunkles dorniges Holz mit weißen Blüten > Ausgleich
Knoblauchzwiebel der „Arznei-Knoblauch“ ist schärfer als der „Gemüse-Knoblauch“ Geruch: stark, typisch „schweflig“
Knoblauchpulver: aus den geschnittenen, gefriergetrockneten oder bei einer Temperatur von höchstens 65°C getrockneten Knoblauchzwiebeln
Inhaltsstoffe
schwefelhaltige Substanzen in Form von Präkursoren (nach Zerstörung der Zellstruktur entsteht Allicin mit seinen Umwandlungsprodukten), Aminosäure Alliin, L-Methionin, L-Cystein, Fructane, Steroide, Lauchöl, Cholin, Mineralstoffe (Selen), Jod, Vitamine
Wirkung
hemmt Thrombozytenaggregation
Verlängerung der Blutungs- und Gerinnungszeiten
Steigerung der fribrinolytischen Aktivität
hemmt Gärungen im Darm
antibakteriell gegen mehr als 20 Bakterienarten
antimykotisch gegen 60 Pilzarten
antiviral
lipidsenkend
blutdrucksenkend
das ätherische Öl wird über die Lunge ausgeschieden – frische Petersilie hilft gegen den Mundgeruch
der Geschmack wird auf die Muttermilch übertragen
natürliches Konservierungsmittel
„Knoblauch ist der Theriak der Bauern. Gekocht stärkt Knoblauch die Brust und die Stimme, schließt den Leib auf und stärkt die Verkochung der Speise im Magen und verzehrt schlechte Getränke und üble Säfte.“
Konrad von Megenberg • Buch der Natur
Anwendung
innerlich
zur Senkung der Blutfettwerte: ab 4 g rohem Knoblauch täglich; gekocht verliert er seine Wirkung
Vorbeugung altersbedingter Gefäßveränderungen
Verbesserung des Blutflusses – CAVE Blutverdünnern!
bei Infektionen
Atemwegserkrankungen
positive Monografie
Kontraindikation für therapeutische Dosen: Einnahme von Blutverdünnern, Leber- und Nierenerkrankungen
gegen verschiedene Wurmkrankheiten (Madenwürmer), Atonie der Vormägen, Anregen der Fresslust, Meteorismus
Nebenwirkungen: Magenbeschwerden, Allergien, bei mehr als 25% im Futter > hämolytische Anämie, Substanzen gehen in die Milch über
Darstellung aus dem Buch Heilkräuter–Zeichnungen von Peter Baumann. Das Buch können Sie HIER BESTELLEN
Geschichte
Seit der Antike Verwendung als Gewürz und Heilmittel. Hauptnahrungsmittel der Armen im Altertum. In der Klostermedizin vielfältige Verwendung.
Hildegard von Bingen
Knoblauch hat rechte Wärme und wächst und gedeiht aus der Kraft des Taus, das heißt von der ersten Abenddämmerung bis etwa zum Morgengrauen. Und wenn er reif ist, ist er für Gesunde und Kranke gesünder zu essen als Lauch. Er muss roh gegessen werden, denn würde ihn jemand kochen, würde er schal wie verdorbener Wein, denn sein Saft ist (bereits roh) gemäßigt und hat die richtige Wärme. Den Augen schadet er auch nicht, auch wenn wegen seiner Wärme das Blut um die Augen des Menschen sehr angeregt wird, aber dann werden sie dadurch rein. Er soll jedoch maßvoll gegessen werden, damit er nicht das Blut im Menschen unmäßig erhitzt. Wenn aber Knoblauch alt ist, verschwindet beziehungsweise verwelkt sein gesunder und rechter Saft, aber wenn er mit anderen Speisen vermischt wird, bekommt er seine Kräfte zurück. Weil seine Wärme aggressiv ist und Kraft in sich hat, ist er für Arzneien nicht sehr nützlich.