Mais

Zea mays

  • Poaceae – Gramineae – Gräser
  • Einjährige Pflanze, 1-3 m hoch; kann sich nicht alleine vermehren
  • männliche und weibliche Blüten
  • über 60 Arten
  • benötigt viel Wärme
  • Eiweiß biologisch minderwertig (einige essentielle Aminosäuren fehlen), kann bei einseitiger Ernährung zu Pellagra führen (Vitamin B-Mangel)
  • in Mexiko seit 7.000 Jahren kultiviert – „heilig“
  • in Deutschland seit circa 100 Jahren kultiviert
  • zweitwichtigste Getreideart der Welt
  • Nahrungsmittel, Körner- und Grünfutter, Silage, Rohstoff für Biogasanlagen

Verschiedene Sorten

  • Zuckermais: Speise- bzw. Gemüsemais, Ernte während Milchreife
  • Körner- bzw. Futtermais: mehr Stärke als Zucker
  • Babymais: eigene Art, wird unreif geerntet, besonders zart
  • Puffmais: zur Herstellung von Popcorn

Verwendung

1.       Nahrungsmittel

Inhaltsstoffe: Zeaxanthin (Antioxidans), Carotinoid Lutein, Folsäure, Phenolsäuren, Phytosterole, Fructooligosaccharide, Kalium, viel Vit E, viel Stärke (55-72%)

Eiweiß biologisch minderwertig (einige essentielle Aminosäuren fehlen); einseitige Ernährung führt zu Pellagra (Vit. B Mangel); Zeaxanthin und Lutein > können Makuladegeneration verhindern (bekämpft freie Radikale in der Retina)

nur kurz kochen und mit Fett servieren

2.       Maisstärke

die nach Abtrennung der ölhaltigen Keimlinge gemahlenen Körner werden mit Wasser ausgeschlämmt; Verwendung in der pharmazeutischen Technologie (Britisches Gummi)

3.       Maiskeimöl

aus Keimlingen durch Pressen und Extraktion gewonnenes, raffiniertes fettes Öl

Inhaltsstoffe: das zu 30-50% in den Keimlingen enthaltene Öl besteht zu etwa 93% aus Glyceriden der Linolsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Linolensäure und Vit. E

Anwendung: als natürlicher Vit. E Lieferant, als Speiseöl, für Körperpflegemittel

4.       Maisgriffel / Maisnarben / Maishaare

die getrockneten fadenförmigen Griffel der weiblichen Blüten; als gering giftig eingestuft

Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Alkaloide, Gerbstoffe, Flavonoide, Harz, Saponine, Schleimstoffe, hoher Gehalt an Kaliumsalzen

Anwendung: volkstümlich bei Harnbeschwerden, Blasen- und Nierengries

CAVE: können beim Einatmen Erregungszustände und Delirien bewirken; auch Erbrechen, Koliken, Durchfall

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