Anemone nemorosa
Familie: Hahnenfußgewächs
alle Teile giftig – Inhaltsstoff Protoanemonin führt zu Darmentzündungen
Pflanze von Adonis, Boreas (Winter-Nordwind), Venus, Hermes und den Elfen






Familie: Hahnenfußgewächs
alle Teile giftig – Inhaltsstoff Protoanemonin führt zu Darmentzündungen
Pflanze von Adonis, Boreas (Winter-Nordwind), Venus, Hermes und den Elfen
Droge: Hülsen/Bohnenschalen
roh giftig!
Inhaltsstoffe: Flavonoide, Alkaloie (Toxalbumin Phaseolin)
Wirkung: antibakteriell, desinfizierend
Anwendung: unterstützende Behandlung dysurischer Beschwerden
Monografie: positiv
Bedeutung: Lebenskraft, Nahrung der Götter
Die Bohne ist warm, für gesunde und kräftige Menschen gut zu essen und besser als die Erbse, denn wenn Kranke Bohnen essen, schaden sie ihnen nicht sehr, weil sie in ihnen nicht so viel Fäulnis und Schleim bewirken, wie es die Erbse tut. Bohnenmehl ist gut und nützlich sowohl für einen kranken wie für einen gesunden Menschen, weil es mild ist und leicht verdaut werden kann.
Physica 1.7
Familie: Rötegewächse – Rubiaceae
Labkräuter sind alle stark harntreibend, entschlackend, krampfstillend.
Getrocknet duften sie herrlich, wie frisches Heu > Cumarinverbindungen
andere Namen: Bettstroh, Butterstiel, Käselab, Magerkraut
Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl, Kieselsäure, Gerbstoffe, Glykoside, organische Säuren, Flavonoide
Wirkung: wassertreibend
Anwendung bei Pferden:
blutreinigend, krampflösend, beruhigend
andere Namen: Hafta, Klebkraut, Mimmup, Lüs (weil es wie Läuse klebt), Teufelsdraht
Bestandteil der Bettstrohkräuter, jener Pflanzen, auf welche die Gebärenden gebettet wurden. Der gute Duft vertrieb alle unholden Geister und versicherte die Kreißende darin, dass die Göttin Freya ihr beistand. Auch Kranke wurden auf Duftkissen, die Labkräuter, Steinklee, Quendel und Dost enthielten, gebettet.
Ein Aufguss von Klettenlabkraut hilft, Harngrieß und Nierensteine auszuscheiden, und erweist sich günstig bei Harnweginfektionen. Als »Blutreiniger« regt der Tee die Lymphgefäße an, Gifte und Abfallstoffe auszuscheiden, und ist ein wirksames Diuretikum bei Psoriasis, Ekzemen, Arthritis und Skrofeln.
Bei Lymphdrüsenkrebs hilft der Tee als Unterstützungstherapie. John Gerard (1596) berichtet, dass die Engländerinnen das Klettenlabkraut mit Haferflocken kochten, »um eine gute Figur zu behalten oder um abzuspecken«.
Kleines Wintergrün, Kleinblättriges Singrün
Familie: Hundgiftgewächs – Apocynaceae; Immergrüngewächse
Beschreibung: 15-20 cm, Staude, 5 verwachsene blauviolette Kronblätter, blüht April/Mai
Vorkommen: krautreiche Laubwälder, Gebüsche; basenhaltige Böden; hohe Luftfeuchtigkeit
Droge: Kraut
Inhaltsstoffe: giftige Indolalkaloide (Vincamin, Vincristin)
Anwendung: periphere und zerebrale Gefäßerkrankungen
Monografie negativ
Wissenswertes:
Milchsaft in speziellen Milchröhren,
als Bodendecker in schattigen Gartenbereichen, Vermehrung hauptsächlich durch Ausläufer
Catharanthe
Inhaltsstoffe: Alkaloide (Vincristin, Vinblastin)
Verwendung: Krebsbehandlung – Leukämiemittel Vincristin
Botanik: Tropengewächs aus dem Sudan, 150 Arten Hibiskus
Droge: Karkade / Roselle
= die Blüten (dunkelrote dickfleischige Kelchblätter und Außenkelche)
Inhaltsstoffe: verschieden Fruchtsäuren (Apfel-, Wein-, Zitronensäure), Anthocyane, Flavonoide, Phytosterole, Schleimstoffe, Pektin
Verwendung: für Erfrischungsgetränke und als Teezusatz; Farbstoff
afrikanische Volksheilkunde: krampflösend, antibakteriell, wassertreibend, galletreibend, blutdrucksenkend, entzündungswidrig