Heidekraut

Calluna vulgaris

Besenheide, Besenkraut, Brandheide

Droge: Blüten und blühende Krautspitzen

Inhaltsstoffe:
Arbutin, Hydrochinon, Gerbstoffe, Mineralstoffe, Kalk, Enzyme, Flavonglykoside, Saponine

Heidekraut enthält wie die Bärentraubenblätter Arbutin, das bei alkalischem Harn die Harnwege wirksam desinfiziert.

Wirkung:
Der Tee aus dem blühenden Kraut gilt als „blutreinigend“, auswurffördernd, harntreibend, wundreinigend und nervenberuhigend.

Anwendung:
Blasensteine, Nierensteine, Rheuma, Gicht, Ekzeme

Wissenswertes:

  • In Wales wurde ein beruhigend wirkendes obergäriges Bier (heather ale) damit gewürzt.
  • Der Gattungsname Calluna (griech. kalynein) bedeutet »fegen, reinigen, verschönern«. Es war also eines der Besenkräuter, mit denen nicht nur Kehricht, sondern auch unsichtbare unreine Geistwesen weggefegt werden konnten.
  • Das violett blühende Heidekraut war ebenfalls ein »Berufs-« oder »Beschreikraut«, dessen Abkochung man mit ins Badewasser goss, um damit die heimlichen Verwünschungen und Verzauberungen durch feindselige Menschen wegzuwaschen.
Schneeheide / Erica