Beschreibung: oberirdische Ausläufer zur Vermehrung, 15-30 cm hoch, blüht von Mai bis August; Stängel vierkantig, abstehend behaart; wurzelnde Ausläufer
Vorkommen: Wiesen, Gebüsche, Wälder; basenreiche, meist kalkhaltige, stickstoffsalzarme Böden
Beschreibung: Staude, die Einzelblüten bilden ein Körbchen, dass „Blüte“ genannt wird; Randblüten (Zungenblüten) weiß bis rosa, Röhrenblüten in der Mitte dottergelb
Vorkommen: Wiesen, Weiden, Rasenflächen; fast ganzjährig blühend; stellt kaum Ansprüche an den Boden
Droge: Blüten und Blätter, bester Sammelzeitpunkt 24. Juni (Johannistag)
Anwendung: alte Heilpflanze innerlich: im Salat oder auf Brot; bei Atemwegserkrankungen und schmerzender Periode; wirkt harntreibend und „blutreinigend“; bei Schwäche, Durchfall, Erkältung, bei Gicht und Rheuma, für die Leber; für die Seele – nach Traumata äußerlich:zerquetscht als Umschlag bei Verstauchungen, Wunden und Hautausschlägen
Kontraindikation: Schwangerschaft/Trächtigkeit > hat Einfluss auf die weiblichen Geschlechtsorgane
Anwendung bei Tieren: Pferd: Satteldruck, Wundversorgung Hund: als Nahrungsergänzung, in Honig als Hustenmittel, als Umschlag bei entzündeter Haut
Wissenswertes: Blüten öffnen sich morgens, schließen sich bei Regen, trübem Wetter und am Abend; können sich etwas nach der Sonne ausrichten; Bestäubung durch Kerbtiere; Blüten ertragen bei trockener Luft bis zu -15°C ohne Schaden
Bedeutung: Mutterliebe, christliche Tugenden: Reinheit, Anspruchslosigkeit, Bescheidenheit, ewiges Leben und Erlösung
Ich freue mich, wenn Ihnen meine Fotos gefallen. Unter Angabe der Quelle dürfen sie gerne verwendet werden.
Anwendung: Appetitlosigkeit, Sekretionssteigerung, dyspeptische Beschwerden wie Verstopfung und Blähungen; äußerlich zur Wundbehandlung; kräftigt die Konstitution; bei Stirnkopfweh
positive Monografie
Vorsicht bei Allergien gegen Korbblütler und bei Überdosierung!
Geschichte: • bereits bei Galen (durchdringt verstopfte Organe) und Dioskurides (bei Magenproblemen) erwähnt • in der Klosterheilkunde (wärmend) • zu Zeiten Goethes offizinell
Hildegard von Bingen
Benediktenkraut ist heiß.Wenn jemand es isst oder im Getränk einnimmt, entflammt es ihn zur Glut und Begierde. Wenn aber ein Mensch an seinem ganzen Körper und an seinen Körperkräften abnimmt, soll er Benediktenkraut in Wasser kochen und dieses Wasser oft so heiß trinken, und er wird die Körperkräfte zurückbekommen.
Die Inhaltsstoffe werden vom Magen-Darmkanal aufgenommen und durchwandern den Organismus ohne Metabolisierung. Ist der Urin aufgrund entzündlicher Vorgänge der Harnwege alkalisch geworden, so spalten sich aus diesen, unter Freiwerden von Zucker, Hydrochinon und Methylhydrochinon ab – 2 Substanzen, die ausgesprochen keimtötende Wirkung haben. Hydrochinon färbt in Verbindung mit dem vorhandenen Ammoniak den Urin braun. Je stärker die Braunfärbung desto ausgeprägter die noch vorhandenen krankhaften Veränderungen. Mit fortschreitender Besserung schwinden die Braunfärbung und der üble Geruch des Urins. (Quellen: Weiß, Pahlow)
Anwendung
antiseptisches Diuretikum bei entzündlichen Krankheiten der ableitenden Harnwege
Verwendung als Tee-Kaltansatz oder Extrakt
Positive Monografie
Vorsicht
bei Überdosierung oder falscher Zubereitung (heißer Auszug): Übelkeit und Erbrechen auf Grund der Gerbstoffe
nicht länger als eine Woche einnehmen!
bei längerer Einnahme Gefahr einer chron. Hydrochinonvergiftung (Übelkeit, Erbrechen, Leberschäden), Magenreizung