Droge: Kraut (von den Stängeln
abgestreifte Blätter und Blüten)
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl in verschiedenen Typen (Carvacrol, Thymol*, Cymen, Geraniol, Linalool, Terpineol, Thujanol), Flavonoide (Apigenin Luteolin, Thymonin…), Gerbstoffe und Phenolcarbonsäure (Rosmarinsäure u.a.) Polysaccharide, Monosaccharide, Triterpene
*Thymol: farblose Kristalle mit Geruch nach Thymian, Hauptbestandteil des Ätherischen Öls, 20x stärker keimhemmend als Phenol
Wirkung:
gesteigerte Sekretion
antimikrobiell
antimykotisch
antiviral
spasmolytisch
antioxidativ
entzündungshemmend
gärungs- und fäulniswidrig
insektizid gegen kleine Käfer
anthelmintisch (gegen Würmer)
Anwendung:
bei Bronchitis (akut und chron.) und Katarrhen der oberen Atemwege als Expektorans und Bronchospasmolytikum
bei Verdauungsbeschwerden
in der Erfahrungsheilkunde bei Hautproblemen durch Viren oder Pilze
Thymianöl aus dem Kraut: farblos, Geruch nach Pizza, leicht brennender Geschmack – Verwendung als Hustensaft, Inhalation, Mundspülung
Aromatherapie: in der Erkältungszeit; verleiht Kraft und Vertrauen, wirkt anregend, stärkend; bei Erschöpfung, Müdigkeit, Schwäche; zur Hautpflege beim Wundliegen,
Ätherisches Öl nicht pur verwenden!
Monografie positiv, ESCOP, WHO, HMPC
Nebenwirkungen:
Überdosis reizt Schleimhäute, reines Thymol in hoher Dosierung TOXISCH für Tiere > schädigt Nieren, Leber, verstärkt Atmung und Herztätigkeit, erhöht Blutdruck und Körpertemperatur; NICHT bei Katzen anwenden
Zitronenthymian – Thymian vulgaris linalool – wirkt milder und ist daher auch für Kinder geeignet.
als Tee/innerlich bei: Atemwegserkrankungen, Bronchitis, Husten, Verdauungsstörungen, Blähungen, desinfizierend im Verdauungstrakt, bei leichten Durchfällen
zum gurgeln bei Halsschmerzen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum
Vorsicht vor Überdosierung! Der Inhaltsstoff Thujon kann zu Magenschmerzen und Übelkeit/Erbrechen, Bluthochdruck, Herz- und Atembeschwerden führen. Nicht während Schwangerschaft/Trächtigkeit verwenden.
bei tieren
Anwendung beim Pferd: als leckerer und bekömmlicher Futterzusatz, für die Schweißregulation, bei Kotwasser, als Hustenkraut, bei Hauterkrankungen, Sommerekzem, Satteldruck
Anwendung beim Hund: als Honig oder Tee bei Husten, im Anti-Floh-Puder, als Zahnabreibung
aromatherapie
Förderung der Gedächtnisleistung (s.o.) Das Ätherische Öl ist nicht für Kinder, Menschen mit Krampfleiden und Tiere geeignet; das Hydrolat schon.
Warum sollte der Mensch, dem Salbei im Garten wächst, sterben? (Paracelsus)
Wissenswertes: Im Alten Ägypten zur Erhöhung der Fruchtbarkeit beim Frauen. In Rom eine heilige Pflanze. Bei den gallischen Druiden hat er die Macht Tote zu erwecken.
Hildegard von Bingen
Salbei ist von warmer und trockener Natur und gedeiht mehr durch die Wärme der Sonne als durch die Feuchtigkeit der Erde, und er ist nützlich gegen kranke Säfte, weil er trocken ist.
Physica 1.63
Anwendung: gegen schlechte Säfte und Mundgeruch, bei „Gicht“, Appetitlosigkeit, Kopf- und Flankenschmerz, Harninkontinenz, Blutungen
in der Klostermedizin: Herzbeschwerden, Herzinfarkt, Schlaganfall, Lähmungen nach Schlaganfall
Indianische Medizin – Indian Sage
eine der wichtigsten Pflanzen
zur rituellen Reinigung von Personen und Zeremonieplätzen
fördert die Inspiration und öffnet die Gedanken
für Meditation wird das Kraut gekaut
Atemwegserkrankungen
Auflagen aus Blättern bei Gelenkrheumatismus
als Gemüse und Gewürz
Wiesensalbei
Der bei uns wildwachsende Wiesensalbei (Salvia pratensis) wird für arzneiliche Zwecke nicht verwendet, weil der Gehalt an ätherischem Öl zu gering ist!
weitere Arten
Spanischer Salbei / Salvia lavandufolia
Muskatellersalbei / Salvia sclares / Clary sage
Buntschopf-Salbei • Salvia viridisPfingstrosensalbeiSalvia involucrataSalvia patensSalvia hians
Die RHS – Royal Horticultural Society – hat herausgefunden, dass Rosmarin zu den Salbei-Arten gehört und daher einen neuen Namen vorgeschlagen: Salvia rosmarinus
Literaturtipp
Ellen Heidböhmer • Die Heilkraft von Salbei • Herbig • ISBN 978-3-7766-2696-4
Ein kleines Buch mit vielen Anwendungsbeispielen und Rezepten!
Wirkung: antientzündlich, antibakteriell, stark krampflösend; fördert die Durchblutung der Schleimhäute von Magen und Darm
Anwendung: • Atemwegserkrankungen • Blähungen und Verdauungsstörungen • Gallenkoliken, Roemheld-Komplex, spastische Leibschmerzen • als Tonicum bei Kälte- und Schwächegefühl • als Küchengewürz
Monografie positiv
Geschichte: • im antiken Ägypten als Desinfektionsmittel verwendet • seit dem 9. Jh. in Europa; Verwendung in der Klostermedizin
Hildegard von Bingen
Galgant ist fast ganz heiß, hat aber in sich auch eine mäßige Kälte und ist reich an Wirkkraft.
Physica 1.13
Anwendung bei: • Fieber • Rücken- und Flankenschmerz • Herzbeschwerden • Lungenleiden • Mundgeruch • schlechte Säfte in den Eingeweiden und der Milz • Verschleimung im Kopf mit Hörstörung
Krankheiten der Atmungsorgane können verschiedene Ursachen haben. Im Winter sind dies meist virale oder bakterielle Infektionen, die wir dann als Erkältung bezeichnen.
Meist merkt man den Beginn der Erkältung im Rachen; Schluckbeschwerden mit Halsschmerzen. Die Schleimhäute brauchen nun besondere Pflege! Schnelle Abhilfe bieten Hausmittel: Gurgeln (z. B. mit Salbeitee) und das Lutschen von Halspastillen (z. B. aus Isländisch Moos).
IMMER WICHTIG: Viel und häufig trinken!
Husten ist ein Schutzreflex, der durch die Reizung der Schleimhäute ausgelöst wird. Er soll Fremdkörper und Schleim aus dem Atmungstrakt entfernen. Es gibt eine große Anzahl an Heilpflanzen, die die Symptome lindern können und uns beim gesund werden unterstützen können.
Man unterscheidet je nach Wirkung: Antitussiva (Husten dämpfend) Muzilaginosa (lindernd durch Schleimstoffe) Expektorantien (Husten/Auswurf fördernd) Sekretolytika (fördern Schleimbildung an den Schleimhäuten) Mukolytika (verflüssigen festsitzenden Schleim)
Wichtig sind alle Pflanzen mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen, da diese mild desinfizieren.
Unterstützende Maßnahmen: • bei Husten: Inhalationen (Anis, Eukalyptus), Einreibungen und Bäder, Zwiebelhonig • bei Schnupfen: Nasensalbe, Nasendusche • bei Fieber: Wadenwickel, Tee aus Holunderblüten, Lindenblüten, Mädesüßblüten • Einnahme von Vitamin C und Zink
Eine spezielle Mischung für die Atemwege ist AIR™. Die Ätherischen Öle erleichtern die Atmung. Ich träufel mir gerne 1 oder 2 Tropfen auf den Schal oder das Halstuch. AIR™ gibt es auch als praktischen Roller für unterwegs.
Zum Gurgeln, Einreiben oder Vernebeln. Bitte beachten Sie die Anwendungshinweise.
Bitte senden Sie mir eine kurze Nachricht, wenn Sie an den Produkten von dôTerra interessiert sind.
sternförmige Früchte eines kleinen immergrünen Magnoliengewächs, ca. 8 m hoch, mit kleinen gelben Blüten, kann bis zu 100 Jahr fruchtbar bleiben; aus Südchina und Vietnam; Sammelfrucht mit 6 bis 10 Kapseln mit Samenkorn
nicht mit Anis verwandt
Inhaltsstoffe der Frucht
ätherische Öle (Anethol, Thymol, Terpineol)
Mineralstoffe
Vitamine
keine ätherischen Öle in den Samen, sondern in den Fruchtwänden