Dattelpalme

Phoenix dactylifera

Palmgewächs; heiliger Baum, Pflanze der Bibel; Anbau seit 6.000 v. C.

Inhaltsstoffe

  • unreife grüne Dattel enthält Gerbstoffe
  • getrocknete Dattel bis zu 70 % Zucker, viele Mineralien, Vitamine A+C, Sexualhormone 

Verwendung

  • die Früchte/Datteln als Nahrungsmittel, zur Herstellung von Wein, als Abführmittel
  • „Dattelkaffee“
  • Dattelkernöl (fettes Öl der Kerne) als Speiseöl

Verwendung im Alten Ägypten
innerlich bei Husten, bei Geschwüren an Gebärmutter und Scheide (nicht wirksam), Abführmittel, Kerne als magisches Gerät

Hildegard von Bingen

Die Dattelpalme ist warm und enthält auch Feuchtigkeit und sie ist zäh wie Schleim und bedeutet das Glück. … Wenn jemand die Frucht des Baumes kocht und so isst, liefert er seinem Körper fast so große Kraft wie das Brot, beengt und beschwert sich jedoch leicht, wenn er zu viel davon isst. Ihre Wärme und Kraft sind nämlich so stark, dass sie den Menschen, der viel davon zu sich nähme, in der Brust beschweren würde, und deshalb soll, wenn jemand davon isst, (dieser) in Maßen essen.

Anwendung bei:
Brustfellerkrankungen, Wahnsinn, zur Vorbeugung gegen Krankheiten

Physica 3.17

Foto: Bibelgarten in Schleswig

!Nara Naturkosmetik aus Namibia

Ganz neu im Shop habe ich eine hochwertige Kosmetik-Serie aus Namibia. Alle Produkte enthalten das Öl aus den Samen der !Nara-Melone Acanthosicyos horridus, die von den Einheimischen vielfältig genutzt wird. Die !Nara-Melonen werden nachhaltig wild gesammelt und die Kerne kalt gepresst. 

  • für alle Hauttypen geeignet
  • 100% natürliche Inhaltsstoffe
  • hergestellt ohne Parabene und Silikone
  • ohne künstliche Duftstoffe
  • frei von Mikroplastik und Nanopartikeln
  • Rohstoffe aus nachhaltigen Wildsammlungen
  • ohne Tierversuche
  • fair gehandelt

Gesichtspflege

Körperpflege

Die geernteten Früchte werden zum Nachreifen im Sand eingegraben.

Duftige, handgemachte Seifen in verschiedene Sorten:

Für unsere vierbeinigen Freunde:

Die !Nara Hundeseife reinigt mild und gründlich auf natürliche Weise und verleiht dem Fell einen gesunden, seidigen Glanz. Sie ist duftneutral und für jeden Hund geeignet.
(Für mehr Infos klicken Sie bitte auf das Bild.)

Für Fell, Mähne und Schweif geeignet. Dank der Pflanzenextrakte unterstützt die !Nara Pferdeseife bei Juckreiz, Mauke, Sommerekzem und Strahlfäule. Das Kokosöl wirkt als natürlicher Insektenschutz.
(Für mehr Infos klicken Sie bitte auf das Bild.)

Gutes tun: Vom Kaufpreis der Seifen für Tiere fließen jeweils 0,50€ pro Stück an namibische Tierschutzorganisation!

Lassen Sie sich von den Düften Afrikas umschmeicheln mit dieser wunderbaren Naturkosmetik-Serie!
HIER IM SHOP

Mehr über das !Nara-Öl erfahren Sie auf der namibischen Homepage. (Texte in Englisch)

Salomonssiegel

VielblütigeWeißwurz
Polygonatum multiflorum

Giftpflanze

Familie: Spargelgewächse / Asparagaceae

Beschreibung: Staude, 30-70 cm hoch, eiförmige Blätter; bogig wachsender Blütenstand, Blütezeit April bis Juni, Blüten weiß-grünlich; Beeren blauschwarz

Vorkommen:  schattige Gebüsche und Laubwälder; lockere, basenreiche, oft kalkhaltige Lehmböden

Inhaltsstoffe:  Saponine, Chelidonsäure, Homoserinlacton

Wirkung: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall – besonders giftig sind die Beeren

Anwendung:    trotz der Giftigkeit wird die Wurzel (Rhizom) in der Volksheilkunde vieler Länder gegen diverse Beschwerden verwendet
Vorsicht vor Selbstversuchen!

Wissenswertes:    Der Name „Salomonssiegel“ bezieht sich auf die siegelringähnlichen Narben der abgestorbenen Triebe am kriechenden Erdspross.

Bibelgarten Schleswig
Botanischer Garten CAU Kiel

Efeu

Hedera helix

andere Namen: Immergrün, Mauerwurz, Baumwürger, Totenranke

Arzneipflanze des Jahres 2010

Familie: Araliaceae – Efeugewächse           

Botanik

  • immergrüner Strauch, im Boden wurzelnd und mit Haftwurzeln bis über 20 m kletternd (Wurzelkletterer)
  • Blätter oberseits glänzend
  • blüht im Herbst, Blütendolden, erst ab dem 8. Lebensjahr; an kühlen Orten möglicherweise nie blühreif
  • Beerenfrüchte reifen im März/April, färben sich rötlich-violett bis schwarz-blau

Vorkommen:
Wälder, Mauern, Felsen; liebt frische, lockere, mullhaltige Böden in luftfeuchtem Klima; fehlt in rauhen Lagen

Sammelgut:
es werden ganzjährig NUR die jungen Blätter geerntet

Inhaltsstoffe

  • Blätter: Hederin, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Mineralsalze
  • Beeren: giftig – Glykosid Hederin, Bitterstoffe, giftige Saponine (ein Saponin, das mit Cholesterin in der Zellmembran reagiert und die Zellen platzen lässt und dadurch Magen-Darm-Störungen, Übelkeit, Erbrechen und beschleunigten Puls auslöst)

Anwendung

  • Positive Monografie der Blätter für Katarrhe der Luftwege, bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen, Bronchitis, Keuchhusten
  • in der Volksmedizin bei > Geschwüren, Rheuma, Gicht, Zellulitis, Hühneraugen, Parasiten, Leberleiden, Gallenblasenleiden in verschiedenen Zubereitungen –
    CAVE Überdosierung
  • Äußerlich als Waschungen bei Fußpilz, Hautschuppen und Grind – die Saponine wirken entzündungshemmend und pilztötend.

Wissenswertes

  • kann 400 – 500 Jahre alt werden (evtl. sogar bis 1.000 Jahre)
  • Bereits in den hippokratischen Schriften als Heilpflanze erwähnt.

Hildegard von Bingen

Efeu ist mehr kalt als warm und ist für den Menschen unnütz zu essen wie Unkraut.

Physica 1.141

Anwendung bei: Gelbsucht, Menstruationsstörungen, Eingeweidebruch

Darstellung aus dem Buch HeilkräuterZeichnungen von Peter Baumann.
Das Buch können Sie HIER BESTELLEN

Quelle: Kooperation Phytopharmaka

Artikel von Johannes G. Mayer für die Zeitschrift für Phytotherapie auf Academia.edu: