Anthranoide

Anthracene / Anthracenderivate / Anthrachinone

  • Apothekenpflichtig!
  • Glykoside, die im Darm gespalten werden
  • Laxanzien – wirken stark abführend im Dickdarm
  • beeinträchtigen die Resorption von Elektrolyten und führen zu Elektrolytverlust
  • max. 1-2 Wochen
  • nicht während der Schwangerschaft oder bei inneren Entzündungen
  • Aloe, Faulbaumrinde, Sennesblätter, Sennesschoten, Rhabarberwurzel, Kreuzdornfrüchte

Terpene

  • sind Lipide / Fette
  • Hauptbestandteil der ätherischen Öle
  • Chlorophyll u.a.
  • schwer wasserlöslich, Wasserdampfdestillation
  • oft antimikrobiell wirksam
  • es gibt circa 8.000 Terpene und 30.000 Terpenoide

Chlorophyll

Blattgrün;
wenn während der Herbstfärbung der Blätter das Grün abgebaut wird, dann sieht man die Carotinoide und deren gelb-orange Färbung

Esskastanie

Edelkastanie, Echte Kastanie

Castanea sativa

Baum des Jahres 2018

Familie: Buchengewächse; Gattung: Kastanien

Früchte: Maronen

Die Ess-Kastanie ist in Deutschland nicht heimisch, gedeiht jedoch auf warmen Standorten. Häufig findet man sie als Park- und Gartengewächs.
Das Wurzelsystem ist kräftig ausgeprägt, sie bildet eine Pfahlwurzel, die jedoch nicht sehr tief reicht. Junge Ess-Kastanien weisen eine glatte, gräuliche Rinde auf die im Alter tief zerfurcht und borkig wird. Die knapp 20 Zentimeter langen Blätter sind elliptisch geformt und mit einem feinen Stachelkranz bewehrt.
Obwohl der Name es zunächst nahelegt, haben Ess- und Rosskastanie wenig gemein: Während die Ess-Kastanie eng mit Buchen und Eichen verwandt ist, gehört die Rosskastanie zu den Seifenbaumgewächsen.
Die fälschlich vermutete Verwandtschaft begründet sich wohl darin, dass beide Arten im Herbst zunächst von stacheligen Kugeln umhüllte, mahagonibraune Früchte hervorbringen.

Quelle: Info-PDF zur Verfügung gestellt von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung

Lungenkraut

verschiedene Arten

Familie: Rauhblattgewächs / Borretschgewächs – Boraginaceae        

Echtes Lungenkraut – Pulmonaria officinalis

Beschreibung: 15-30 cm, März bis Mai, Blüten anfangs rot, später blau (Änderung des pH-Wertes nach der Bestäubung); mehrjährig; Blätter mit weißen Punkten; ganze Pflanze behaart

Vorkommen: Mischwälder, Gebüsche

Droge: das Kraut ohne die Wurzeln

Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Flavonoide, Allantoin, Kieselsäure, Mineralstoffe

Anwendung: in der Volksheilkunde zur Wundbehandlung und bei Lungenerkrankungen; ein Dauergebrauch ist wegen möglicher Nebenwirkungen nicht empfehlenswert

Hildegard von Bingen

Lungenkraut ist kalt und mäßig warm und trocken und taugt nicht viel zum Nutzen des Menschen.
Wenn schlechte und stinkende Säfte schädlichen Rauch zum Gehirn des Menschen schicken, das diesen Rauch zur Lunge lenkt und sie schmerzen lässt, nehme jener Menschen Lungenkraut … Die Lunge wird nämlich von Herzschmerzen und der Wärme des Magens vielfach geschwächt, und die Kälte dieses Krautes beruhigt diese Schwäche, wenn sie mit der Süße des Wassers gemischt ist.
Ferner soll ein Mensch, dem die Lunge aufgebläht ist, so dass er hustet und kaum Atem holen kann, Lungenkraut in Wein kochen und oft nüchtern trinken und er wird geheilt werden …
Wenn Schafe es häufig fressen, werden sie gesund und fett, und es schadet ihrer Milch nicht. Und wenn die Lunge aufgebläht ist, wie wir oben gesagt haben, soll er es benutzen und er wird die Gesundheit zurückerhalten, weil die Lunge ungefähr die Beschaffenheit des Schafs hat.

Physica 1.29

Weinraute

Ruta graveolens

andere Namen: Wiesenraute, Augenraute, Edelraute, Gartenraute, Weinkraut

Rautengewächs / Rutaceae
ausdauernde Staude, stark duftend, 2 oder 3 fach gefiederte Blätter (gelb-grau-grün), Blüte Juni-August mit grüngelben Blüten
Herkunft: Süd- und Südosteuropa

GIFTIG

Droge: Blätter und Kraut

Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (teilweise giftig), Gerbstoff, Furanocumarine, Alkaloide, Flavonglykosid Rutin

CAVE: Äußerlich hautreizend > Blasen, Geschwüre, Fieber • beim der Gartenarbeit unbedingt Handschuhe benutzen

Wirkung: leicht sedativ, krampflösend, diuretisch, appetitanregend

Anwendung:
• nur in geringen Mengen in Mischungen (Ätherisches Öl ist giftig); bei Schwindel, Herzklopfen, Menstruationsbeschwerden, Nervenleiden, Atemnot, Harndrang, Rheuma, Gicht, Magenprobleme, Hautausschläge, alle Arten von Verletzungen
• als Gewürz

nicht für Schwangere geeignet – erhöht die Durchblutung des Bauchraums – Gefahr des Abortes

Nebenwirkungen: Magen- und Darmbeschwerden, Anschwellen der Zunge, starker Speichelfluss, Durchfall, Nieren- und Leberschädigung; Lichtempfindlichkeit wird erhöht

Monografie: negativ

Wissenswertes:
Seit dem Altertum als Gewürz- und Heilpflanze angebaut