andere Namen: Schwarzbeerige Zaunrübe, Teufelsrübe, Gichtwurz, Heckenrübe
Giftpflanze – CAVE auch die Beeren!
Botanik: Kürbisgewächs; Rankpflanze; rote bis schwarze Beeren
Droge: die Wurzel
Inhaltsstoffe: Harz, Cucurbitacine, verschiedene Säuren, Bitterstoffe, Saponine
Wirkung: stark abführend; hautreizend; wässrige Extrakte besitzen antitumorale Aktivität in vitro
Anwendung in der Volksheilkunde bei Verdauungsstörungen (Abführmittel, Brechmittel), als Diuretikum, bei Atemwegserkrankungen, Rheuma, Stoffwechselstörungen
Vergiftungserscheinungen: Hunger und Durst werden unterdrückt, Speichelsekretion verringert, Anstieg der Diurese, Puls und Atmung gesteigert, cerebrale Erregung, Kopfschmerzen, Wärmegefühl – bei Überdosis: Atemdepression, Kreislaufstörungen, Krampfanfälle, Tod durch Herz- und Atemstillstand
psychische Wirkung in drei Stufen: (bei einmaligem Konsum)
euphorisch: Steigerung der Stimmung, der Kontaktfähigkeit und des Selbstgefühls, allgemeine und sexuelle Stimulierung
Rauschstadium: optische und akustische Halluzinationen
depressiv: Euphorie lässt nach; Angst, Depression, Schuldgefühle, Selbstmordgedanken – Verlangen nach Wiederholung des Rausches
Wissenswertes:
bei den Inkas „Mama Coca“ – religiöser Gebrauch, bei Operationen, zur Leistungssteigerung (gegen Hunger, Kälte und Schlaf)
wird bei den Ureinwohnern mit anderen Zutaten zu Kügelchen verarbeitet, die dann gekaut werden
Coca-Alkaloide beeinflussen die Atmung, was in den Anden in großer Höhe hilfreich ist
erste Berichte über Coca ab 1499 in Europa
seit dem 18. Jh. in Europa – Herstellung von Cocawein (Vin Mariani)
1860 wurde Cocain im Laboratorium Wöhlers rein dargestellt und die lokalanästhesierende Eigenschaft beschrieben – ab 1884 Verwendung in der Chirurgie
bis 1903 in Coca-Cola enthalten
unterliegt dem BtMG = Betäubungsmittelgesetz §1 Abs.1 (Nachfolger des Opiumgesetzes)
andere Namen: Giftbäumlein, Giftbeere, Pfefferstrauch
Botanik: Steht unter Naturschutz! Kleiner Strauch, graue Rinde, rosa-rote Blüten mit angenehmem Duft (Februar, März), an Waldrändern
Hochgiftig: 10 – 15 Beeren für Menschen tödlich; starke Hautreizungen (Blasenbildung, Nekrosen) durch Berührungen; tödlich Dosis beim Schwein 3-5 Beeren, beim Pferd ca. 30g Rinde