Rubus fructicosus
Familie: Rosaceae /Rosengewächse
Droge: Laubblätter
Geruch schwach cumarinartig
Geschmack adstringierend/zusammenziehene
Inhaltsstoffe
- Gerbstoffe (Gallotannine)
- Ellagitannine
- Pflanzensäuren (Ascorbinsäure, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Zitronensäure)
- Flavonoide
- pentacyclische Triterpensäuren
Wirkung
wässrige Zubereitungen sind adstringierend, antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend, blutstillend
Anwendung
- unspezifische Durchfallerkrankungen
- leicht Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
Monografie: positiv
bei Tieren
Hund
Tee aus Blättern äußerlich bei Zahnfleisch- und Lefzenentzündungen, ekzemaöser Haut, Hautabschürfungen
Pferd
bei Hauterkrankungen äußerlich als Tee, innerlich längerfristige Gabe als Zusatzfutter
Hildegard von Bingen
Der Strauch, an dem die Brombeeren wachsen, ist mehr warm als kalt.
Und wenn Würmer einen Menschen verzehren, zerreibe dieses Brombeerkraut und trag das Pulver über die Stelle auf, wo die Würmer das Fleisch von Mensch oder Vieh verzehren, und sie werden sterben, und so wird jener geheilt werden. …
Die Frucht jedoch, also die Brombeeren, die am Brombeerstrauch wächst, schadet weder dem gesunden noch dem kranken Menschen und wird leicht verdaut, aber Heilwirkung wird an ihr nicht gefunden. …
Brombeerkraut und Blutwurz haben nämlich einen Saft ähnlich der Blutflüssigkeit und sie stillen, mit Wein vermischt, durch ihre guten Kräfte das ausfließende Blut. …
Physica 1.170