Schnittlauch

Allium schoenoprasum

andere Namen:
Binsenlauch, Graslauch, Pankokenkraut, Preseloak, Prieslauch, Schnittling, Schnittzwiebel, Suppenkraut, Suppenlauch

Verbreitung: vom Mittelmeer in die ganze Welt

Anwendung:

  • in der Volksheilkunde bei Wurmbefall
  • als Küchengewürz

Omega-3-Algenöle

Cellagon hat neue Produkte entwickelt! 

Herstellerangaben

Die Kombination aus hochdosiertem Algenöl und extra nativem Olivenöl ist die rein pflanzliche Alternative zur Versorgung des Körpers mit den Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) sowie Vitamin D3. DHA und EPA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei. DHA trägt zum Erhalt der normalen Hirnfunktion und Sehkraft bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg DHA und EPA ein. Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Das Algenöl ist dank des milden Geschmacks vielseitig einsetzbar.

  • Reich an den Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA und Vitamin D3
  • Ausgewogenes DHA/EPA-Verhältnis von 2:1
  • Vegan
  • Vielseitig in der kalten Küche einsetzbar (z.B. im Salat oder Joghurt)
  • Milder Geschmack

Zusammensetzung:
80 % DHA- und EPA-reiches Öl aus der Mikroalge Schizochytrium sp., natives Olivenöl extra, Sonnenblumenöl, Vitamin D3, Antioxidationsmittel: Rosmarinblattextrakt, stark tocopherolhaltige Extrakte, Ascorbylpalmitat

Vielseitig verwendbar – eine gute Ergänzung zur täglichen Ernährung!

Erdbeere

Walderdbeere – Fragaria vesca

Familie: Rosengewächs – Rosaceae

Beschreibung:
8-15 cm, Staude, lange oberirdische Ausläufer, wurzelnd

Vorkommen:      
Waldränder, Kahlschläge, Böschungen; liebt lehmigen Boden mit Stickstoffsalz

Botanik:
Die Beere ist eine Scheinfrucht = Sammelfrucht mit Nüßchen; Vermehrung durch Ausläufer

Wild im Wald – klein und zuckersüß!

Inhaltsstoffe

  • Blätter: Gerbstoffe, ätherisches Öl, Vitamin C, Flavonoide
  • Wurzel: Gerbstoffe
  • Früchte: Zucker (8% des Frischgewichtes), Vitamin C (30-50 mg pro 100 g Frischgewicht), Fruchtsäuren, Mineralstoffe (ca. 600 mg pro 100 g Frischgewicht)

Anwendung

  • Blätter und Wurzel als Gerbstoffdrogen – zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund-und Rachenbereich – bei Durchfällen
  • Sebastian Kneipp empfiehlt Erdbeerblättertee für kränkelnde Kinder.
  • Volksheilkunde:
    Walderdbeeren für Herz, Leber, Galle, Nerven, bei Blutarmut, Gicht, Rheuma;
    Erdbeerblättertee blutreinigend, nervenberuhigend, Wassersucht, Frauenleiden
  • Scheinfrüchte „Beere“ essbar
  • Die gezüchteten Sorten enthalten nicht so viele gesunde Inhaltsstoffe wie die wilden Walderbeeren.
  • Allergien sind möglich!
Die gelben Nüsschen sind bei den gezüchteten Sorten gut zu erkennen.

Hildegard von Bingen

Das Kraut, an dem die Erdbeeren wachsen, ist mehr warm als kalt. Es ruft beim Menschen, der es isst, Schleim hervor und taugt nicht als Arznei.
Auch die Früchte, also die Erdbeeren, bewirken etwas wie Schleim im Menschen, der sie isst, und taugen weder einem gesunden noch einem kranken Menschen zum Verzehr, weil sie nahe der Erde wachsen und weil sie auch in lauwarmer Luft gedeihen.

Physica 1.171

Vom Mittelalter bis ins 16. Jh. diverse Darstellungen in der Kunst:

  • Symbol der Verlockung und der Weltlust
    > Bertram – Grabower Altar
    > Bosch – Garten der Lüste
  • Speise der Seeligen und der früh verstorbenen Kinder
  • Paradiespflanze (Paradiespforte des Magdeburger Doms)
  • Mariensymbol
  • Darstellung Blüte (weiß, Reinheit) zusammen mit Frucht (rot, Christi Blut)
    > Maria in den Erdbeeren
    > Grien – Ruhe auf der Flucht nach Ägypten
  • Trinitätssymbol wegen der 3 Blätter

Zwiebel

Allium cepa

andere Namen:
Bolle, Hauszwiebel, Küchenzwiebel, Sommerzwiebel, Speisezwiebel, Zipolle, Zippel

beheimatet in Mittelasien, weltweit in vielen Varietäten kultiviert

Droge: die Zwiebel/bulbus

Inhaltsstoffe

  • Alkylcysteinsulfoxide (Alliin und seine Derivate, u.a. Cycloalliin, Cepaen),
  • γ-Glutamylpeptide (schwefelhaltige und –freie)
  • Zwiebel-Alliinase (ein Enzym, das aus Vorstufen die tränenreizende Verbindung (Z)-Thiopropanal-S-oxid bildet)
  • Flavonoide
  • Phenole
  • Vitamine
  • Kohlenhydrate
  • ätherisches Zwiebelöl
  • Hormone

In der Schale viel Quercetin – wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und verringert die Durchlässigkeit der Kapillaren (Anwendung gegen Krampfadern).

Wirkung

antibiotisch, antiviral, senkt Cholesterin, hemmt Blutgerinnsel, schmerzlindernd

Anwendung

Nahrungsmittel, Gewürz, Gemüse

  • bei Appetitlosigkeit
  • zur Prophylaxe von altersbedingten Gefäßveränderungen

In der Volksheilkunde wird der Zwiebelsaft (Sirupus Cepae) innerlich genommen:

  • zur Behandlung von Husten, Keuchhusten, Bronchitis und Asthma
  • zur Anregung der Verdauung
  • zur Therapie bei Wurmbefall
  • zur Einleitung der Menstruation
  • bei Hypertonie
  • bei Arteriosklerose
  • unterstützend bei Diabetes
  • Maul- und Klauenseuche beim Vieh

äußerliche Anwendung:

  • Insektenstiche
  • Wunden, Verbrennungen
  • Furunkel
  • Nachbehandlung von Blutergüssen
  • Hautproblemen (Zwiebelschalensud)
  • Mittelohrentzündung (Zwiebelsäckchen)

CAVE – giftig für Hund, Katze, Geflügel, Rind, Schaf, Ziege > beim Verzehr großer Mengen führen die Disulfide zu einer hämolytischen Anämie

Hildegard von Bingen

Zwiebel hat keine rechte Wärme, sondern aggressive Feuchtigkeit, und sie gedeiht von jenem Tau, der um Tagesanbruch fällt, das heißt, wenn die Kräfte des Taus schon nachlassen. Sie ist roh zum Essen ebenso schädlich und giftig wie der Saft unnützer Kräuter. Gekocht ist sie gesund zu essen, weil durch das Feuer die Schadstoffe in ihr vermindert sind.
Für jene, die Fieber oder Gicht haben, ist sie gekocht gut, weil ihre aggressive Feuchtigkeit deren Glut und Kälte abmildert.
Jenen aber, die magenkrank sind, bereitet sie roh wie gekocht Beschwerden, weil sie feucht ist.

Physica 1.82

Schlehe / Schwarzdorn

Prunus spinosa / dregenus

Schlehdorn

Botanik:
Busch, schwarz, dornig, Heckengehölz; zuerst erscheinen im Frühjahr die Blüten, danach die Blätter (im Unterschied zum Weißdorn)

Inhaltsstoffe

  • Blüten: Amygdalin (Blausäure-Glykosid), Cumarinderivate, Flavonglykoside
  • Blätter: auch Gerbstoffe und Bitterstoffe
  • Früchte: Gerbstoffe, Amygdalin, Säuren, hoher Vitamin C Gehalt, auch B Vitamine

Wirkung: blutreinigend, stärkend

Verwendung als Lebensmittel:
Die matschigen, bläulichen Pfläumchen, die erst im Spätherbst, nach dem Frost genießbar sind, werden zu Mus gekocht und aufs Brot gestrichen. Sie können auch zu einem Schlehenwein vergoren werden.

Hildegard von Bingen

Schlehen sind mehr warm als kalt und sind auch trocken und gleichen der Vermessenheit.
… und bereite so einen Lautertrank. … denn dieser Trank ist besser als Gold. Schlehen haben nämlich eine saure und scharfe Hitze, und sie werden deshalb zu Asche gemacht … Leg auch die Früchte, also die Schlehen, in Honig ein und iss sie oft so, und die Gicht in dir wird … nachlassen. … Denn wenn dieses Frucht im Feuer gebraten oder in Wasser gekocht wird, wird ihr Saft umso besser von schädlichem Schleim gereinigt und er wird der Gesundheit umso zuträglicher sein. Wenn man die Kerne isst, schadet es nicht, wenn man die Kerne nicht mitisst, schadet es auch nicht.

Physica 3.53

Anwendung: Gicht mit Verstandesverlust oder Gliederlahmheit, Magenerkrankungen, Parasiten

Wissenswertes

  • Baum des Kampfes
  • sehr hartes Holz > für Waffen
  • Polaritäten: dunkles dorniges Holz mit weißen Blüten > Ausgleich
  • Wanderstäbe der Hexen
  • Dornenkrone Christi