Aktionstag des NHV Kiel

Am 3. Oktober 2017 richtete der Naturheilverein Kiel und Umgebung das erste Mal einen Aktionstag aus.


Für den Vorstand waren die Vorbereitungen eine große Herausforderung – aber wir wurden dafür reich belohnt! Viele Interessierte hatten den Weg in das ZIL (Zentrum integrales Leben) gefunden und informierten sich an den Ständen über naturheilkundliche Themen.

Auch wenn es anstrengend war – wir sind uns einig: nächstes Jahr wieder!

Ausbildung beim DNB

Seit dem 23. September 2017 mache ich eine Ausbildung zur Naturheilkunde Beraterin DNB ® beim Deutschen Naturheilbund in Bauschlott.

An 3 Wochenenden werden wir in den 5 Säulen der Naturheilkunde unterrichtet.

  • Hydrotherapie > Wasser
  • Phytotherapie > Kräuter
  • Ernährungstherapie
  • Bewegungstherapie
  • Ordnungstherapie > Lebensrhythmen

Seit einigen Jahren gibt es zu den klassischen 5 noch eine sechste Säule: die Umwelt. Hierbei geht es um die aktuellen, gesundheitsgefährdenden Einflüsse, denen der Mensch ausgesetzt ist (Strahlung, Umweltgifte etc.).

Nach jedem Wochenendlehrgang legen wir eine kurze schriftliche Zwischenprüfung ab. Vor der Abschlussprüfung schreiben wir alle eine Hausarbeit über ein naturheilkundliches Thema, die von den Referenten beurteilt wird. Danach werden wir zur Abschlussprüfung zugelassen; diese besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Überprüfung.

Dozent Gert Dorschner
Phytotherapie bei Herrn Hauser

Green Screen Festival 2017

Im September habe ich mir mehrere Filme beim Green Screen Festival in Eckernförde angesehen.

Besonders beeindruckt hat mich der Film „Verbotenes Gemüse“, der von den Einschränkungen bezüglich des Saatgutes für Tomaten, Kartoffeln etc. handelt. Es war mir bis dahin nicht bewusst, wie sehr der Gesetzgeber unsere frei Wahl einschränkt. Viele alte Sorten werden so vom Markt verdrängt.

Hier können Sie Sich den Film in der Mediathek des NDR ansehen: Verbotenes Gemüse

Mais

Zea mays

  • Poaceae – Gramineae – Gräser
  • Einjährige Pflanze, 1-3 m hoch; kann sich nicht alleine vermehren
  • männliche und weibliche Blüten
  • über 60 Arten
  • benötigt viel Wärme
  • Eiweiß biologisch minderwertig (einige essentielle Aminosäuren fehlen), kann bei einseitiger Ernährung zu Pellagra führen (Vitamin B-Mangel)
  • in Mexiko seit 7.000 Jahren kultiviert – „heilig“
  • in Deutschland seit circa 100 Jahren kultiviert
  • zweitwichtigste Getreideart der Welt
  • Nahrungsmittel, Körner- und Grünfutter, Silage, Rohstoff für Biogasanlagen

Verschiedene Sorten

  • Zuckermais: Speise- bzw. Gemüsemais, Ernte während Milchreife
  • Körner- bzw. Futtermais: mehr Stärke als Zucker
  • Babymais: eigene Art, wird unreif geerntet, besonders zart
  • Puffmais: zur Herstellung von Popcorn

Verwendung

1.       Nahrungsmittel

Inhaltsstoffe: Zeaxanthin (Antioxidans), Carotinoid Lutein, Folsäure, Phenolsäuren, Phytosterole, Fructooligosaccharide, Kalium, viel Vit E, viel Stärke (55-72%)

Eiweiß biologisch minderwertig (einige essentielle Aminosäuren fehlen); einseitige Ernährung führt zu Pellagra (Vit. B Mangel); Zeaxanthin und Lutein > können Makuladegeneration verhindern (bekämpft freie Radikale in der Retina)

nur kurz kochen und mit Fett servieren

2.       Maisstärke

die nach Abtrennung der ölhaltigen Keimlinge gemahlenen Körner werden mit Wasser ausgeschlämmt; Verwendung in der pharmazeutischen Technologie (Britisches Gummi)

3.       Maiskeimöl

aus Keimlingen durch Pressen und Extraktion gewonnenes, raffiniertes fettes Öl

Inhaltsstoffe: das zu 30-50% in den Keimlingen enthaltene Öl besteht zu etwa 93% aus Glyceriden der Linolsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Linolensäure und Vit. E

Anwendung: als natürlicher Vit. E Lieferant, als Speiseöl, für Körperpflegemittel

4.       Maisgriffel / Maisnarben / Maishaare

die getrockneten fadenförmigen Griffel der weiblichen Blüten; als gering giftig eingestuft

Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Alkaloide, Gerbstoffe, Flavonoide, Harz, Saponine, Schleimstoffe, hoher Gehalt an Kaliumsalzen

Anwendung: volkstümlich bei Harnbeschwerden, Blasen- und Nierengries

CAVE: können beim Einatmen Erregungszustände und Delirien bewirken; auch Erbrechen, Koliken, Durchfall

Ich freue mich, wenn Ihnen meine Fotos gefallen.
Unter Angabe der Quelle dürfen sie gerne verwendet werden.

Bachblütentherapie

Dr. Edward Bach

1886-1936

Edward Bach war Arzt, Immunologe und Bakteriologe.

Die von ihm entwickelte Bachblütentherapie arbeitet auf dem Gebiet der Psychosomatik. Er wollte der Entstehung von Krankheiten auf seelischer Ebene vorbeugen. Dieses System sollte von jedermann zur Selbstanwendung eingesetzt werden können.

„Behandle den Menschen und nicht die Krankheit.“

Die 38 Blüten

  • Agrimony – Odermennig: Maske tragen, nur Fassade zeigen, ohne Frohsinn, mit innerer Unruhe, auf der Suche nach ablenkenden Aktivitäten > echte Freude empfinden
  • Aspen – Zitterpappel: unerklärliche Ängste, Vorahnungen; sehr sensitiv > Vertrauen
  • Beech Rotbuche: überkritisch, intolerant, kein Mitgefühl, Besserwisser, rücksichtslos, voller Vorurteile
  • CentauryTausendgüldenkraut: kann nicht NEIN sagen, Helfersyndrom, schwache Persönlichkeit > Abgrenzung
  • Cerato – Bleiwurz: keine eigene Meinung, fragt ständig andere, viele Träume, schlechte Konzentration, unsicher, Rededrang > Selbstvertrauen
  • Cherry Plum – Kirschpflaume: Angst vor seelischen Kurzschlusshandlungen, Temperamentausbruch, absurde Wünschen und Triebe, durchdrehen > Gelassenheit
  • Chestnut Bud – Kastanienknospe: lernt nicht aus den Fehlern, sondern wiederholt sie; Lernblockaden, unaufmerksam, periodische Erkrankungen > Lernbereitschaft
  • ChicoryWegwarte: manipulativ, fordernde Liebe, Selbstmitleid, besitzergreifend, weinende Kinder
  • Clematis – Weiße Waldrebe: „verbindet große Gedankengebilde mit der Realität“ – Tagträumer, ruhig, braucht viel Schlaf, unkonzentriert > Tatkraft, Realität
  • Crab Apple – Holzapfel: fühlt sich beschmutzt, unrein, infiziert; Stein im Magen, Gifte im Körper, Ordnungsfimmel
  • Elm – Ulme: überfordert, „die schwachen Momente im Leben eines Starken“, psychologisches Riechsalz > Zuversicht
  • Gentian – Herbstenzian
  • Gorse – Stechginster
  • Heather – Heidekraut
  • Holly – Stechpalme
  • HoneysuckleJelängerjelieber
  • Hornbeam – Hainbuche
  • Impatiens – Drüsiges Springkraut
  • Larch – Lärche
  • Mimulus – Gauklerblume
  • Mustard – Wilder Senf
  • Oak – Eiche
  • Olive – Olive
  • Pine – Schottische Kiefer
  • Red Chestnut – Rote Kastanie
  • Rock Rose – Gelbes Sonnenröschen
  • Rock Water – Quellwasser
  • Scleranthus – Einjähriger Knäuel: unschlüssig, sprunghaft, hibbelig, unausgeglichen, Schwangerschaft, Meinungs- und Stimmungswechsel > Balance
  • Star of Bethlehem – Doldiger Milchstern: Seelentröster nach Schock, „energetischer Notfall“ > Klarheit und Kraft
  • Sweet Chestnut Esskastanie
  • VervainEisenkraut: übereifrig, missionarisch, Idealismus, Feuer und Flamme, zuviel positive Energie, reizbar, fanatisch
  • VineWeinrebe: der kleine Tyrann, der eigene Wille, Ehrgeiz, Sieger, kein Verständnis > natürliche Autorität
  • Walnut – Walnuss: Neubeginn im Leben, Durchbruch; bei allen Veränderungen, die verunsichern > kraftvoller Neubeginn
  • Water Violet – Sumpfwasserfeder: innerlicher Rückzug; Überlegenheit; Würde und Haltung; versuchen alles alleine; keine Entspannung möglich > Mitgefühl, Kommunikation
  • White Chestnut – Weiße Kastanie: kreisende Gedanken, schlaflos, unkonzentriert, immer das gleiche Problem > ausgeglichen 
  • Wild Oat – Waldtrespe: kein Ziel, unzufrieden, unterfordert, ewig auf der Suche > Selbstverwirklichung
  • Wild Rose – Heckenrose: innerlich aufgegeben, klaglos, hoffnungslos, keine Lebensfreude, total passiv > Lebenslust
  • WillowWeide: die anderen sind Schuld, Groll, Verbitterung, Opfer > Meister

Zustände

Angst: Aspen, Cherry Plum, Mimulus, Red Chestnut, Rock Rose

Einsamkeit: Heather, Impatiens, Water Violet

Schichtdienst: Agrimony, Scleranthus

Therapeutenschutz: Red Chestnut, Centaury, Holly, Walnut

Überempfindlichkeit: Agrimony, Centaury, Holly, Walnut

Unsicherheit: Cerato, Gentian, Gorse, Hornbeam, Scleranthus, Wild Oat

Verzweiflung: Crab Apple, Elm, Larch Oak, Willow, Pine, Star of Bethlehem, Sweet Chestnut

Persönliche Anmerkung:
Die Bachblütentherapie wird oft belächelt, weil „nix drin ist“. Allerdings habe ich damit schon gute Erfolge erzielt – was sicherlich auch mit der sehr ausführlichen Anamnese zu tun hat.