Esskastanie

Edelkastanie, Echte Kastanie

Castanea sativa

Baum des Jahres 2018

Familie: Buchengewächse; Gattung: Kastanien

Früchte: Maronen

Die Ess-Kastanie ist in Deutschland nicht heimisch, gedeiht jedoch auf warmen Standorten. Häufig findet man sie als Park- und Gartengewächs.
Das Wurzelsystem ist kräftig ausgeprägt, sie bildet eine Pfahlwurzel, die jedoch nicht sehr tief reicht. Junge Ess-Kastanien weisen eine glatte, gräuliche Rinde auf die im Alter tief zerfurcht und borkig wird. Die knapp 20 Zentimeter langen Blätter sind elliptisch geformt und mit einem feinen Stachelkranz bewehrt.
Obwohl der Name es zunächst nahelegt, haben Ess- und Rosskastanie wenig gemein: Während die Ess-Kastanie eng mit Buchen und Eichen verwandt ist, gehört die Rosskastanie zu den Seifenbaumgewächsen.
Die fälschlich vermutete Verwandtschaft begründet sich wohl darin, dass beide Arten im Herbst zunächst von stacheligen Kugeln umhüllte, mahagonibraune Früchte hervorbringen.

Quelle: Info-PDF zur Verfügung gestellt von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung

Traubenkirsche

Prunus padus 

andere Namen: Sumpfkirsche, Ahlkirsche

Beschreibung: 
die Laubblätter entwickeln sich im Mai/Juni gleichzeitig mit den weißen, vielblütigen, traubigen Blütenständen; in den Trauben reifen bis September die kleinen (erbsengroß), glänzend schwarzroten Steinfrüchte, die einen runzeligen, ovalen, oft zugespitzten Stein

Herkunft: Nordamerika

Sammelgut: Früchte; herb-bitterer Geschmack

Wirkung: stark abführend!

Anwendung: roh ungenießbar > Zubereitung von Saft, Mus, Marmelade (die Kerne müssen vom Fruchtfleisch getrennt werden)

Wissenswertes: werden gerne von Vögeln gefressen

Lehrwanderung im Botanischen Garten

Schamanen- und Heilpflanzen der Alten Welt

Am 2. September fand die monatliche Lehrwanderung im Botanischen Garten statt. Dozent war Archäobotaniker Dr. Helmut Kroll, der unterhaltsam Anekdoten und wissenschaftliche Fakten kombinieren kann.

Diese Pflanzen wurden besprochen: 

Stiefmütterchen/Viola tricolora

Mohn: gibt es im Norden schon seit der Bronzezeit; weißer Mohn wird in Dänemark auf Seeland angebaut

Attich: wird seit der Bronzezeit verwendet; Holunder erst seit dem Mittelalter

Paeonie: Marienpflanze, Wurzel wurde als Rübe benutzt

Eselsdistel „Kaktus“ > Symbol von Schottland, enthält BitterstoffeArtemisia absinthum: schon bei den Slawen verwendet

Tollkirsche: Atropos, unabwendbar

Lampionpflanze: essbarEisenkraut: schützt vor Verwundungen durch Eisen; lag in Rom auf den Altären, keine natürlichen Standorte in Europa

Zwergeiche/Erdeiche

Mistel > Wärmezeiger

Malve/Pappel: papp = Brei

Rettich, Kohl, Raps, Rüpsen, Brassica nigra, Gelbes Eisenkraut, Gänsefußgewächse, Guter Heinrich, Rübe, Mangold, Bastard-Gänsefuß/Sautot

Sumpfwolfsmilch: 3maliger Farbwechsel, Schamanenpflanze

Hopfen: macht Bier lagerfähig, ins Kopfkissen legen
Gagelstrauch: zum Bier brauen

Hanf

Mädesüß: zur Metherstellung

Eibe: für Langbögen

Buchs

Bilsenkraut > nur bei Siedlungen gefunden(Samenbank kommt nach oben)Eibisch