Kirsche – Prunus

Süßkirsche – Prunus avium
Sauerkirsche – Prunus cerasus

Hildegard von Bingen

Der Kirschbaum ist mehr warm als kalt und hat Ähnlichkeit mit dem Scherz, der Fröhlichkeit anzeigt und der auch schädlich ist.
Sein Saft und seine Blätter taugen nicht viel zur medizinischen Nutzung, weil sie Schwäche in sich haben.
Seine Frucht ist mäßig warm und nicht sehr nützlich noch sehr schädlich und schadet einem gesunden Menschen beim Essen nicht. Einem Kranken aber und einem, der schlechte Körpersäfte in sich hat, bereitet sie ziemliche Schmerzen, wenn er viel davon isst.

Anwendung:
• Kerne gegen Geschwüre, Bauchschmerzen, Parasiten
• Kirschharz für die Augen und die Ohren

Physica 3.6

Zierkirsche

Hibiskus

Rote Malve / Rosellahanf

Hibiskus sabdarifa

Botanik: Tropengewächs aus dem Sudan, 150 Arten Hibiskus

Droge: Karkade / Roselle
= die Blüten (dunkelrote dickfleischige Kelchblätter und Außenkelche)

Inhaltsstoffe:
verschiedene Fruchtsäuren (Apfel-, Wein-, Zitronensäure), Anthocyane, Flavonoide, Phytosterole, Schleimstoffe, Pektin

Verwendung: für Erfrischungsgetränke und als Teezusatz; als Farbstoff

in der afrikanischen Volksheilkunde: krampflösend, antibakteriell, wassertreibend, galletreibend, blutdrucksenkend, entzündungswidrig

Gundelrebe / Gundermann

Glechoma hederacea

Familie: Lamiaceae – Lippenblütler

Vorkommen: ganz Europa; als Bodendecker an Wald- und Wegrändern

Verwechslungsmöglichkeiten:
Gundelrebe wird oft mit dem blau blühenden Kriechenden Günsel (Ajuga reptans, der Roten Taubnessel (Lamium purpureum) oder der ebenfalls rot blühenden Stängelumfassenden Taubnessel (Lamium amplexicaule) verwechselt.

Inhaltsstoffe:
Ätherische Öle (maximal 0,03–0,06 %, v. a. Monoterpenketone, daneben Sesquiterpene), Glechomafuran, Glechomanolid, Rosmarinsäure (ca. 1,5 %), Kaffeesäure, Ferulasäure, Sinapinsäure, Flavonoide (Cymarosid, Cosmosysrin, Hyperosid, Isoquercitrin, Luteolin-7-diglucosid), Triterpencarbonsäuren, u. a., α- und β-Ursolsäure und Oleanolsäure, Hydroxyfettsäuren.

Traditionelle Nutzung in Europa

Für den Menschen gilt die Gundelrebe als ungiftig, und sie wird in der Volksmedizin seit Jahrhunderten als heilkräftige Pflanze geschätzt.
Möglicherweise ist sie giftig für Pferde und andere Tiere.

  • Die Sachsen verwendeten Gundelrebe als Zutat zum Bier, bevor sich der Hopfen als Grundstoff durchsetzte. Diese Verwendung in der Brauerei schlägt sich noch heute in englischen Namen für die Gundelrebe nieder: Alehoof, Tunhoof und Gill-over-the-Ground.
  • Gundelrebe wurde als Gewürz genutzt. Im Frühjahr, zur Blütezeit, wurden die Blätter gesammelt und als Gemüse gekocht. In geringeren Mengen wurden die Vitamin-C-haltigen Blätter auch roh im Salat verspeist.
  • Verwendung in der Käsebereitung als pflanzliches Lab.
  • In der traditionellen europäischen Medizin als Heil- und Zauberpflanze bekannt. Sie wurde bei Magen-Darm-Katarrhen, Durchfall, Husten und Bronchialleiden verwendet. Die harntreibende Wirkung wurde bei Blasen- und Steinleiden geschätzt und zur Ausleitung und Entgiftung genutzt.
  • In Italien wird die Gundelrebe bei Arthritis und Rheuma eingesetzt.
  • Die TCM kennt sie bei Lungenentzündung und Nephritis.

Hildegard von Bingen

Gundermann ist wärmer als kalt und trocken und hat die gewissen Kräfte von Spezereien, weil seine Grünkraft sanft und nützlich ist, so dass der Mensch, der matt ist und dem das Fleisch fehlt, in warmem Wasser mit seiner Beigabe baden soll, und er soll ihn oft in Mus oder in Suppen oder in Fleisch oder mit Küchlein gegart essen, und er wird ihm helfen.
Und wer daraus eine Waschlotion herstellt und seinen Kopf damit häufig wäscht, vertreibt viele Krankheiten von seinem Haupt und verhindert, dass es geschwächt wird.

Anwendung:
Ohrgeräusche, Brustschmerz, Lungenbeschwerden, Heiserkeit

Physica 1.105

Darstellung im
hortus sanitatis
Gart der Gesundheit
von 1485

Neu bei Cellagon: Cellamino mit Schoko-Geschmack

Cellamino – Veganes Proteinpulver

Cellamino ist ein rein pflanzliches Proteinpulver, das alle essentiellen Aminosäuren liefert, die der menschliche Organismus täglich braucht. Für genügend Abwechslung sorgen zwei klassische Geschmacksrichtungen, in denen Cellamino erhältlich ist: Vanille und Schoko. Die einfache Zubereitung und die besonders gute Verträglichkeit der neuen Rezeptur auf Basis von Erbsenproteinen machen Cellamino zu einem Produkt, das sich hervorragend in den täglichen Speiseplan integrieren lässt. Darüber hinaus ist es fester Bestandteil des Cellagon Ernährungskonzeptes.

Darum Cellagon Cellamino:

  • Ohne Gentechnik
  • Gluten- und laktosefrei
  • Ohne Soja
  • Vegan

Zutaten Sorte Schoko-Geschmack:

Erbsenprotein (64%), fettarmes Kakaopulver (10%), Kokosblütenzucker, natürliches Aroma, Reisprotein (5%), Sonnenblumenprotein (3%), Kürbisprotein (3%), Verdickungsmittel Guarkernmehl, Meersalz.

Pflanzen des Jahres 2023

Arzneipflanze: Echter Salbei
Salvia officinalis

ausgewählt vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde der Universität Würzburg

Heilpflanze: Wein
Vitis vinifera

ausgewählt vom NHV Theophrastus

Blume: Kleine Braunelle
Prunella vulgaris

ausgewählt von der Loki-Schmidt-Stiftung

Baum: Moorbirke
Betula pubescens

ausgewählt von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung 

Giftpflanze: Petersilie
Petroselinum crispum

ausgewählt vom Botanischen Sondergarten Hamburg Wandsbek