Hortulus

Gedicht des Walahfrid Strabo (808-849)

Walahfrid, der vielleicht größte Dichter seiner Zeit, trat in das Kloster Reichenau ein und wurde zur Ausbildung nach Fulda, geschickt. Von Fulda aus kam er an den Königshof Ludwigs des Frommen nach Aachen, bis er schließlich Abt seines Heimatklosters wurde.

Walahfrid beschreibt in 444 Hexametern kurz den Gartenbau sowie 24 Pflanzenarten, wobei er in unterschiedlich ausgeprägter Weise auch auf deren medizinische Anwendung eingeht.

Der Hortulus ist also kein „Kräuterbuch“, sondern ein literarisches Kunstwerk, das aber das Wissen um die Heilkraft der Pflanzen dokumentiert und somit auch den Kräutergarten des St. Galler Klosterplans bestätigt.

Causae et Curae

Ursprung und Behandlung der Krankheiten

Hildegard von Bingen

  • Buch 1 – Die Ordnung der Welt
    Die Schöpfung
    Luzifers Sturz
    Himmelserscheinungen
    Haupt- und Nebenwinde
    Der Lauf der Sonne
    Der Mondzyklus
    Die Planeten
    Das Firmament
    Regionen der Erde
    Die Zeit der Zeugung
    Die Elemente
    Unterschiedliche Wasser
  • Buch 2 – Ursprung und Behandlung der Krankheiten
    … Unterschiede zwischen Frau und Mann
    Die Sinnhaftigkeit der Schöpfung
    Menschentypen
    Die Mischung der Elemente
    … Leib und Seele
    … Embryologie
    … Schlaf
    … Gesunde Ernährung
  • Buch 3 – Rezepte
  • Buch 4 – Weitere Rezepte
  • Buch 5 – Prognosen
  • Buch 6 – Der Einfluss des Mondes

Für die Zitate nutze ich die Übersetzung von Frau Prof. Ortrun Riha, herausgegeben von der Abtei St. Hildegard (Rüdesheim/Eibingen), verlegt im Beuroner Kunstverlag, 3. Auflage 2016,
ISBN 978-3-87071-248-8

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Physica

Heilsame Schöpfung – Die natürliche Wirkkraft der Dinge

Liber simplicis medicinae – Buch über die einfache Heilkunde

Hildegard von Bingen

Manche Pflanzen haben die Kraft sehr starker Gewürze und die Herbheit sehr bitteren Geschmacks in sich; deshalb unterdrücken sie auch sehr viele Übel, weil die bösen Geister vor ihnen fliehen und sie verabscheuen.

Physica – Einleitung
  • Buch 1 – Kräuter und Grundnahrungsmittel
    Bei der Erschaffung des Menschen aus Erde wurde andere Erde genommen (als man jetzt gemeinhin sieht), die (nun) der Mensch ist. 
  • Buch 2 – Die Elemente
  • Buch 3 – Bäume und Sträucher
    Alle Bäume haben entweder Wärme oder Kälte in sich wie die Kräuter. … Bäume und Hölzer grünen und wachsen von ihrem Mark aus, wie auch der Mensch durch sein Mark stark ist. Und wenn das Mark eines Baumes verletzt ist, wird dieser Baum eine Beeinträchtigung spüren. 
  • Buch 4 – Steine
    Jeder Stein enthält Feuer und Feuchtigkeit.
  • Buch 5 – Fische
  • Buch 6 – Geflügelte Tiere
  • Buch 7 – Landtiere
  • Buch 8 – Kriechtiere
  • Buch 9 – Metalle

Für die Zitate nutze ich die Übersetzung von Frau Prof. Ortrun Riha, herausgegeben von der Abtei St. Hildegard (Rüdesheim/Eibingen), verlegt im Beuroner Kunstverlag, 2. Auflage 2016, ISBN 978-3-87071-271-6

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