Milz und Antimon

Am 29. Oktober veranstaltete der Verband „Freie Heilpraktiker e. V.“ ein Intensivseminar zur Therapie mit den Heilmitteln der Soluna.

Die erfahrene Heilpraktikerin Inge Armschat war als Referentin geladen und konnte von ihren jahrelangen Erfahrungen berichten.

Sie informierte ausführlich über die Milz (ein Organ, das immer wieder unterschätzt wird), das Antimon (was für ein spannendes Element); aber auch die Phytotherapie kam nicht zu kurz.


Es war ein spannendes Thema und der Weg nach Hamburg hat sich gelohnt!

Paracelsus

Theophrastus Bombastus von Hohenheim alias „Aureolus“

1493-1541

Arzt, Alchemist, Philosoph, Astrologe, Mystiker und Laientheologe

um 1515 Medizinstudium in Ferrara

1516-1524 Große Wanderung durch Europa; er sammelt praktische Erfahrungen und nimmt an verschiedenen Kriegen teil.

1524/25 Salzburg; theologische Schriften

Der Arzt ist ein Knecht der Natur und Gott ist der Herr der Natur.

Archidoxen
Urlehren“ • Alchemia medica

1527 Stadtarzt in Basel; hält Vorlesungen

1529 Nürnberg; Schriften über Syphilis und Astrologie

1530 – Paragranum
Die 4 Säulen der Medizin

1531 – Opus Paramirum

Tartarus-Lehre „Stein-Lehre“
Frauen und ihre Krankheiten
Unsichtbare Krankheiten und ihre Ursachen

1536 – Große Wundartzney

1537 – Astronomia magna

1540 – Sermones

Sie wollen Arzneien aus überseeischen Ländern,
und im Garten vor ihrem Haus wächst besseres.

Seine Medizin basiert auf einer neuen Form der Natur- und Gotteserkenntnis. Er entwickelt eine Lehre über Krankheitsursachen (Entien). Seine Heilerfolge waren legendär – was ihm viele Gegner einbrachte.

 Das Gestirn wird durch das Gestirn geheilt.

Er befasste sich mit der Metamorphose von Materie, mit der Pharmakologie, forschte über die Heilkraft verschiedener Pflanzen und Kräuter, erarbeitete die Signaturenlehre und legte den Grundstein für die Spagyrik.

Wie das Universum, so der Mensch.

Paracelsus war ein ausgezeichneter Chemiker. Für ihn ist der Körper ein chemisches System und besteht aus den Urstoffen (Tria principia)

Schwefel (Sulfur) = Seele
Quecksilber (Mercurius) = Geist
Salz (Sal) = Körper

Ihr müsst lernen im Licht der Natur zu lesen.

Obwohl einige seine Thesen heute überholt sind, hatten seine Forschung und seine Lehren Einfluss bis ins zwanzigste Jahrhundert. Er gilt als Begründer der modernen Medizin und Vater der Chirurgie.

Der höchste Grad der Arznei ist die Liebe.



Buchtipps

Udo Benzenhöfer • Paracelsus • rororo Monographien • ISBN 3-499-50595-9

Jolande Jacobi • Paracelsus – Arzt und Gottsucher an der Zeitenwende • Walter Verlag • ISBN 3-530-63353-4

Heinrich Schipperges • Paracelsus heute • Verlag Knecht • ISBN 3-7820-0688-7

Gunhild Pörksen • Paracelsus – Das Buch Paragranum • Fischer Verlag • ISBN 3-596-10231-6

Carl Gustav Jung • Paracelsus – Alchemie und die Psychologie des Unbewußten • Königsfurt • ISBN 3-933939-84-4


Paracelsus im Netz

NHV Theophrastus

die Ausgabe von Will-Erich Peuckert als PDF

Vortrag über Spagyrik

Der August-Vortrag beim Naturheilverein Kiel behandelt diesmal das Thema SPAGYRIK. Ich freue mich sehr, dass die Kieler Heilpraktikerin Inge Armschat uns einiges über diese Therapieform berichten wird.

„Bei der Spagyrik handelt es sich um ein natürliches Heilsystem, dessen Wegbereiter Paracelsus war. Es ist eine Heilmethode, um den Menschen in seiner Ganzheit wahrzunehmen und mit der Essenz bestimmter natürlicher Substanzen auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene zu behandeln. Das Wort Spagyrik stammt aus dem Griechischen und bedeutet „trennen und zusammenführen“, was mit der aufwendigen Art der Herstellung der Arzneien zu tun hat. Die Spagyrik als medizinischer Zweig der Alchemie befasste sich damit, aus natürlichen Grundmaterialien wie Pflanzen, Mineralien und Metallen hochwirksame feinstoffliche Heilmittel zu gewinnen.“ (Pressemeldung NHV)