Steinklee • Melilotus

Gelber Steinklee/Honigklee
Melilotus officinalis

Bildquelle:
Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz
(Prof. Dr. Otto W. Thomé)

Droge: Kraut
Inhaltsstoffe: Cumarine, Melitonin, Scopoletin, Umbelliferon, Saponine, Gerbstoffe, Flavonoide, Schleim, Ätherische Öle (in den Blüten)
Wirkung: entzündungshemmend, spasmolytisch, erhöht die Permeabilität der Venenwände, steigert Lymphfluss, ödemprotektiv
Anwendung:  Beschwerden der chron.-venösen Insuffizienz > Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, nächtliche Wadenkrämpfe, Juckreiz, Schwellungen; bei Thrombophlebitis
Monografie:  positiv, ESCOP, HMPC

Giftig für Kaninchen, Rinder, Schafe, Schweine, Pferde > Sweet Clover Disease
Verlangsamung der Blutgerinnungszeit, kleinste Schädigungen der Blutgefäße durch Stoßen oder Anschlagen führen zu tödlichen inneren Blutungen!
Beim Pferd: Rehe, Kreuzverschlag, Druse

Weißer Steinklee – Melilotus alba

Ginseng

Panax ginseng

Wurzel der Lebenskraft

Familie: Araliengewächse 

Herkunft: Nordkorea, Mandschurei  

Droge: Wurzel

Inhaltsstoffe: Ginsenoside, Ätherische Öle, B-Vitamine, Stärke, Pektin      

Wirkung: positiv auf das vegetative Nervensystem, immunmodulierend, neuroprotektiv, zellschützend, antioxidativ, blutzuckersenkend, adaptogen

Anwendung:  bei Müdigkeit und Schwächegefühl, nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, zur Vitalisierung, zur Unterstützung bei Stress

Monografie:  positiv

Johannes Zorn • Icones plantarum medicinarum • 1739-99

Erdrauch

Fumaria officinalis

Weitere Namen: Ackerrautenkraut, Blausporn, Grindkraut, Rauchkraut

Familie: Mohngewächse / Papaveraceae  

Beschreibung: einjährig, 20 bis 40 cm hoch, rosa bis dunkelrote Blüten (Juni bis Juli)      

Vorkommen: Brachland

Mattioli und Cibo • Materia Medica • 16.Jh.

Droge:  Kraut

Inhaltsstoffe: Alkaloide, Bitterstoffe, Harze, Cholin, Flavonoide, Schleimstoffe  

Wirkung: krampflösend, regulieren den Gallefluss  

Anwendung:  krampfartige Beschwerden im Bereich der Gallenblase, der Gallenwege und des MDT

Monografie:  positiv

Gamander

Teucrium

Echter Gamander – Teucrium chamaedrys

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe

Anwendung: für Magen, Galle und Darm, zur Appetitanregung, begleitend bei Gicht und Bronchitis

CAVE leberschädigend

Wissenswertes: bereits in der Antike verwendet bei Atemwegsproblemen, Verdauungsstörungen, Gicht und Wechselfieber

Katzengamander – Teucrium marium

Salbeiblättriger Gamander – Teucrium scorodonia

Hildegard von Bingen

Gamander ist mehr warm als kalt und fett und nützt gegessen oder getrunken weder Mensch noch Vieh, weil er Schleim und Fäulnis flieht und meidet und ins Blut fällt und es vermindert und verdünnt …

Anwendung bei: Afterbluten und gegen Krätze

Physica 1.124