Inhaltsstoffe: Saponine, Alkaloide, phenolische Verbindungen, cyanogene Glykoside und Flavonoide
Wirkung: harn- und schweißtreibend
Anwendung: wurde in der Volksheilkunde zur Ausschwemmung von Wassereinlagerungen und bei Erkältungskrankheiten eingesetzt; In modernen Phytotherapie wird das Geissblatt nicht mehr verwendet.
Bekannt geworden ist die Pflanze vor allem unter ihrem englischen Namen HONEYSUCKLE – als Bachblüte. Sie steht für die Menschen, die in der Vergangenheit leben: Früher war alles besser!
Sowohl die weiche, als auch die stachlige Distel hat eine schnelle Wärme, die jedoch rasch stockt, weil sie aus der Erde ausschwitzt. Und dieser Erdenschweiß, von dem diese Pflanze wächst, ist stachelig und bringt gewundene Pflanzen hervor. … Eine bestimmte Distel ist weich, das heißt, ohne Stachel, und eine andere ist stachlig, und von diesen ist keine nützlich roh zu essen, denn wenn der Mensch sie roh äße, würde sie sein Blut verdünnen und in ihm Fäulnis bereiten und seine Säfte würden in ihm zerfließen. …
Anwendung beim Pferd: als Tinktur oder Abrotanum Urtinktur bei Verdauungsstörungen, Abmagerung und Schwäche trotz wiederholter Entwurmung
Hildegard von Bingen
Eberraute ist warm und trocken und ihr Geruch – auch wenn etwas mit ihr bestrichen wird, das davon den Geruch abgibt – löst im Menschen Melancholie und Jähzorn aus und ermüdet sein Haupt.
Physica 1.106
Anwendung äußerlich bei Ausschlag, Beulen, Zusammenziehen der Glieder
Klostermedizin: Fieber, Lungen- und Brustleiden, Frauenleiden, Hüftgicht/Rheuma, bei brennenden Augen, gegen Spulwürmer
Artemisia dracunculus • Estragon
dracunculus = kleiner Drache
galt als Giftbezwinger
Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Kumarine, Flavonoide, Bitter- und Gerbstoffe
Artemisia annua • Einjähriger Beifuss
wird seit langem in der TCM verwendet
in den 1970er Jahren wieder entdeckt und seitdem zur Herstellung eines wirksamen Malaria-Medikamentes „Artemisin“
Letztes Jahr habe ich beim Pflanzenbasar des Botanischen Gartens in Kiel diese zauberhafte Pflanze gekauft.
Sie gehört zu den Wegerich-Gewächsen und ist in Südeuropa heimisch. Sie schmeckt würzig-aromatisch, also ist sie sicherlich verdauungsfördernd. Ob sie als Heilpflanze eingesetzt wird, weiß ich leider nicht. Über Hinweise würde ich mich freuen.