das größte Korbblütengewächs; viele verschiedene Sorten; einjährig
Drogen
Sonnenblumenöl: gepresst aus den ölreichen Samen; enthält ungesättigte Fettsäuren, Carotinoide, Lecithin; Verwendung als Nahrungsmittel, leichtes Abführmittel, als Massageöl…
Blütenblätter: enthalten Flavonglykoside, Anthocyanglykoside, Xanthophyll, Cholin, Betain, Sapogenin, Solanthussäure; Verwendung in der Volksheilkunde (als Tinktur) bei fieberhaften Erkrankungen
Marihuana = Blätter der männlichen und weiblichen Pflanze
Inhaltsstoffe: Harz, Cannabiol, Cannabidiol
Wirkung: Psychotrop + milde Euphorie
Hanf mit niedrigem THC Gehalt findet vielseitige Verwendung als Faserpflanze (Stoffe, Papier, Baumaterial) und Ölpflanze (aus den Samen).
Wissenswertes:
Verwendet seit dem Altertum
Ägypter: als Heilmittel bei Entzündungen, Augenkrankheiten, gynäkologischen Störungen, kleine Pillen als Fröhlichmacher
Hauptwirkstoff Cannabinoid THC wird bei der Mumifizierung verwendet > Mumien wurden nach Europa verkauft und von Apotheker pulverisiert > Mumia vera als Heilmittel
Griechen (siehe Herodot): bei Tempelfesten
Römer: Marihuana Kuchen als Nachtisch
Druiden: wahrscheinlich zur Psychotherapie
Manche sagen, dass Cannabis die Aura schädigt…
Hildegard von Bingen
Hanf ist warm und wächst, wenn die Luft weder übermäßig heiß noch übermäßig kalt ist, und so ist auch seine Natur. Sein Samen hat heilende Wirkung und wirkt bei gesunden Menschen, wenn sie ihn essen, gesunderhaltend: Er ist ihrem Magen leicht und nützlich, indem er den Schleim ein wenig aus dem Magen entfernt, und er kann leicht verdaut werden, wenn der Mensch nicht sehr geschwächt ist … Wer jedoch am Kopf krank ist und ein leeres Gehirn hat, dem macht Hanf leicht ein wenig Kopfschmerzen, wenn er ihn isst; jenen aber, der einen gesunden Kopf und ein volles Gehirn hat, schädigt er nicht. Ferner taugt der Stoff, der aus Hanf gemacht ist, zum Verbinden von Geschwüren, weil die Hitze in ihm gemäßigt ist.
Baumartiger Strauch mit aufrechtem Wuchs, 5-15m, Pionierpflanze; Blüten: männliche Kätzchen erscheinen vor den Blättern, goldgelb, hängend; weibliche Blüten in Hüllen mit roter Narbe, Februar bis April; Blätter: rundlich bis herzförmig; Früchte: ölreiche Nüsse
Drogen
Laubblätter • Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Palmitinsäure, Paraffin, Myricitrosid, Saccharose, Taraxerol, β-Sitosterin • Anwendung in Teegemischen (als Ersatz für Hamamelis) bei Krampfadern, Venenentzündungen, Geschwüren, Hämorrhagien
Rinde der Zweige • Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Gerbstoffe, Phlobaphene (rote Oxidationsprodukte der Gerbstoffe), Fett, Harzsäuren, Lignocerylalkohol, Sitosterin, Betulin • Anwendung als Tee bei Krampfadern und Venenentzündung
Nüsse – Nahrungsmittel
Öl der Nüsse • Inhaltsstoffe: fettes Öl mit Triglyceriden (Ölsäure-, Palmitin-, Palmitolein-, Stearin-, Linolsäure-glycerolester), Phytosterine • Verwendung als Speiseöl, für Kosmetik und Seifen
Wissenswertes
Nach dem Abholzen werden die Stockausschläge/Ruten für Flechtwerk verwendet (Zäune, Körbe, Dächer, Bögen, Fischreusen).
eines der wichtigsten einheimischen Heckengehölze #issdenknick
Nach christliche Legenden waren die Ruten von Moses und Aaron aus Hasel.
Wichtige Pflanze der Kelten mit vielseitiger Verwendung: Lebensmittel, Wintervorrat, Aphrodisiakum, bei Bleisucht und Blutarmut, als Wünschelrute und Zauberstab, Regenzauber, Fruchtbarkeit (weiße Magie: Erblühen der Kätzchen als Zeichen der Wiedergeburt), Schutzzauber (gegen Blitzschlag, Feuer, Schlangen, Krankheiten)
manchmal mit Misteln bewachsen
Hildegard von Bingen
Der Haselstrauch ist mehr kalt als warm und taugt nicht viel zur Arznei und bedeutet die Zügellosigkeit. … Die Früchte, also die Nüsse, nützen einem gesunden Menschen nicht sehr zum Essen, schaden ihm aber auch nicht viel. Aber für einen Kranken sind sie schädlich, weil sie ihn in der Brust einengen.
Botanik: die ursprüngliche Form ist strauchig; die Kulturformen sind baumartig und 6-8m hoch; die Blätter ledrig, immergrün und unterseits behaart; die Blüten klein, gelblich-weiß und duftend; aus den dunkelblauen Früchten wird das Öl gewonnen; Heimat ist das östliche Mittelmeer; wird auf alle Kontinenten kultiviert
christliches Sinnbild des Friedens und des Segen Gottes
Drogen
Olivenblätter
die getrockneten Blätter
Inhaltsstoffe: Terpenoide, besonders Oleupein (6-9%), Triterpensäure (u.a. Oleanol- und Maslinsäure), Flavonoide (u.a. Luteolin, Luteolin-7-O-glucosid), Secoiridoide, in Spuren Alkaloide vom Chinolin-Typ (u.a. Cinchonin)
Wirkung: 4 Tassen Olivenblättertee pro Tag senken den Harnsäurespiegel im Blut und erhöhen ihn im Urin; leicht blutdrucksenkend
Anwendung: in Fertigpräparaten oder als Tee bei Hypertonie, volkstümlich bei Gicht, Arteriosklerose, Rheuma, Diabetes
Oliven
die Früchte; ölreich und gesund
Olivenöl / Baumöl – Olivae oleum
das aus den reifen Steinfrüchten gewonnene fette Öl
Pressung am feinsten = Jungfernöl
Pressung stärker = Provenceöl Inhaltsstoffe: 95-99% Acylglycerole mit Ölsäure (56-83%), Palmitinsäure, Linolsäure, Stearinsäure, Palmitoleinsäure, Linolensäure ; sowie phenolischen Verbindungen (Protocatechusäure, Sterole, Tocopherole, Triterpen Squalen einfach ungesättigte Fettsäuren (beugen Herzinfarkten vor) Anwendung: als Arzneiträger für lipophile Arzneistoffe = äußerlich für Salben, Emulsionen, Lotionen und Linimente; volkstümlich als Darmgleitmittel, bei Obstipation, Gallensteinen, Hautleiden (äußerlich) Hauptmenge dient der Ernährung
Weißes Olivenöl / Weißes Baumöl / Lilienöl durch Tierkohle oder Sonnenlicht gebleichtes Olivenöl; früher in der Volksheilkunde bei Brustleiden
Wissenswertes
wird 1500-2000 Jahre alt; neben der Eibe der langlebigste Baum
bekannt durch die Kriegszüge > Ölbaum
Holz ist hart, kompakt, feingemasert; für Teller, Schüsseln, Besteck
braucht viel Sonne und lockeren Sand
Hildegard von Bingen
Der Ölbaum ist mehr warm als kalt und trocken und bedeutet das Mitleid. … Das Öl von der Frucht dieses Baumes taugt nicht viel zum Essen, dann wenn es gegessen wird, bewirkt es Übelkeit und macht dem, der es isst, auch die anderen Speisen schwer verdaulich. Aber für sehr viele Arzneien ist es geeignet. … Die gute Wärme des Olivenöls leistet nämlich den kranken Säften des Kopfes Widerstand …
Physica 3.16
Anwendung bei: „Gicht“, kaltem Magen, Kopfschmerzen, zum Bestreichen von Geschwüren, zur Einreibung bei Krämpfen
Bachblüte: OLIVE
völlige Erschöpfung von Körper und Geist ; alles ist zu viel; man hat zu nichts mehr Lust; körperlich vielleicht schon erholt, aber seelisch noch nicht • Veränderung > man lernt mit seinen Kräften zu haushalten