Flohsamen

Psylli semen / Plantaginis semen

Die Samen des Flohsamenkrauts – dazu gehören verschiedene Wegerich (Plantago) Arten:

  • Plantago afra / psyllium – Strauchwegerich; starke Quellfähigkeit
  • Plantago arenaria / indica – Sandwegerich; starke Quellfähigkeit
  • Plantago ovata – „Indischer Flohsamen“ höchster Schleimgehalt
  • Plantago albicans – aus Ägypten

Droge:
die Samen oder nur die Samenschalen

Inhalts-/Wirkstoffe:
In der Samenschale sind 10 bis 16 % Schleimstoffe enthalten.
Der Samen enthält fettes Öl und Eiweiß.

Anwendung:

  • Durch sein großes Quellvermögen ist Flohsamen ein wirksames Mittel bei Verstopfung, aber auch Durchfall.
  • Der hohe Schleimgehalt hilft beim  „Reizdarm-Syndrom“.
  • Die Quellstoffe binden Gifte im Darm – das Mikrobiom wird saniert.
  • Die Monografie ist positiv.
  • Eine kurmäßige Anwendung beim Pferd kann helfen Sandkoliken vorzubeugen.
  • Flohsamen können auch während der Trächtigkeit angewendet werden, da sie nur „mechanisch“ wirken.

Vorsicht: Nicht anwenden bei Darmverschluß! 
Fütterungshinweise genau beachten! 
Für viel frisches Trinkwasser sorgen, damit es nicht zu einer Verstopfung kommt!

In der Klostermedizin verwendet gegen Fieber und Durchfall.

geschrotete Flohsamenschale für Pferde

Warum Lein füttern?

Lein / Flachs – Linum usitatissimum

Lein, auch Flachs genannt, ist eine alte Kulturpflanze und wurde schon während der Jungsteinzeit angebaut. Verwendet werden:

  • die Samen (Lini semen) – durch ihr großes Quellvermögen erhöhen sie die Darmperistaltik und binden Wasser
  • das Öl (Lini oleum) – enthält 90 % ungesättigte Fettsäuren und hat einen hohen Anteil an α-Linolensäure (eine Omega-3-Fettsäure); es ist damit eine gute Ergänzung zu den Omega-6-Ölen die in Getreide enthalten sind; es erhöht die Gleitwirkung im Darm und liefert Kalorien
  • der Leinsamenkuchen (Lini seminis placenta) – Preßrückstand der Ölgewinnung – bindet noch mehr Wasser als der Samen allein

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung:

  • fettes Öl – liefert Kalorien
  • Vitamin E – für Muskeln und Fell
  • Schleimstoffe – schützen die Schleimhäute
  • Proteine – Energielieferanten
  • Mineralstoffe
  • kleine Mengen Blausäureglykosid (Linamarin)

Anwendung:
Die Samen und der Presskuchen bei allen Verdauungsproblemen (Magenschleimhautentzündung, Reizdarm, Verstopfung, Durchfall, Kotwasser).
Das Öl für mehr Energie und Leistung.

Dosierung beim Pferd:
Leinsamen 50-100 g
Schleim aus Leinsamen 50-100 g
Leinöl 100-300 ml

Raufutter – für Pferde lebenswichtig

Um die Raufutter-Rationen zu ergänzen bieten wir Ihnen folgende Produkte:

  • Heucobs : als Grundfutter (Heuersatz) oder zur Aufwertung von Heu/Heulage/Silage; Zusammensetzung: Gräser und Kräuter; sollten eingeweicht werden
  • Wiesenflakes (von Agrobs) : Anwendung und Zusammensetzung wie Heucobs; sie sind jedoch flockig und lassen sich schneller einweichen bzw. können nach langsamem Anfüttern auch pur gegeben werden
  • Pre Alpin Aspero (von Agrobs) : grobe Heuhäcksel aus Gräsern und Kräutern mit Leinöl; kann bei Bedarf mit Wasser befeuchtet werden
  • Pre Alpin Senior (von Agrobs) : Zusammensetzung wie bei Aspero, aber feiner gehäckselt
  • Pre Alpin Compact (von Agrobs) : handliche Presslinge aus Gräsern und Heu; ein Compact ersetzt 1 kg Heu; durch die feste Pressung sind die Pferde länger mit der Futteraufnahme beschäftigt
  • Maiscobs : hergestellt aus der ganzen Maispflanze; für abgemagerte oder schwerfuttrige Pferde; Anwendung wie bei Heucobs
  • Bio-Heu Kompakt : Ballen von ca. 19 kg; in Folie eingeschweißt; vorproportioniert

Am 24.09.2011 war es auch in den KN zu lesen: „Heu und Stroh sind knapp und teuer“ – aus diesem Grund können wir Ihnen hier leider keine Festpreise angeben.
Damit das mittlerweile kostbare Gut nicht von den Tieren untergewühlt wird, haben wir ab sofort auch engmaschige Heunetze vorrätig. 
Auch Einstreu können Sie erhalten.

Fit in den Frühling

Veröffentlichung: HorseWOman Ausgabe 02/03 2011

Schnee und Eis tauen, die Sonne lockt – und doch fühlen sich Ross und Reiter müde und schlaff – Frühjahrsmüdigkeit! Woher kommt das?

Im Laufe des Winters haben sich im Körper Giftstoffe, sogenannte Schlacken, angesammelt. Diese stammen teils aus Pilzen (lassen sich auch bei bester Futterqualität nicht vollständig vermeiden), teils aus Medikamenten (Wurmkuren, Impfungen) und belasten den Organismus. Fit in den Frühling weiterlesen