Wirkung: • steigert die Gallensekretion (Ätherisches Öl) • fördert die Gallenblasenkontraktion (Curcumin)
Monografie: positiv, WHO, HMPC
Anwendung: • als Pulver bei Atemwegserkrankungen, dyspeptische Beschwerden, zur Anregung der Fettverdauung, bei Verdauungsschwäche im Alter; • als Küchengewürz im Curry und in Worcestersauce enthalten
CAVE: Überdosierung kann zu Magenreizung führen! Kontraindikation: Verschluss der Gallenwege, Gallensteine
wässrige Zubereitungen sind adstringierend, antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend, blutstillend
Anwendung
unspezifische Durchfallerkrankungen
leicht Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut
Monografie: positiv
bei Tieren
Hund Tee aus Blättern äußerlich bei Zahnfleisch- und Lefzenentzündungen, ekzemaöser Haut, Hautabschürfungen
Pferd bei Hauterkrankungen äußerlich als Tee, innerlich längerfristige Gabe als Zusatzfutter
Hildegard von Bingen
Der Strauch, an dem die Brombeeren wachsen, ist mehr warm als kalt. Und wenn Würmer einen Menschen verzehren, zerreibe dieses Brombeerkraut und trag das Pulver über die Stelle auf, wo die Würmer das Fleisch von Mensch oder Vieh verzehren, und sie werden sterben, und so wird jener geheilt werden. … Die Frucht jedoch, also die Brombeeren, die am Brombeerstrauch wächst, schadet weder dem gesunden noch dem kranken Menschen und wird leicht verdaut, aber Heilwirkung wird an ihr nicht gefunden. … Brombeerkraut und Blutwurz haben nämlich einen Saft ähnlich der Blutflüssigkeit und sie stillen, mit Wein vermischt, durch ihre guten Kräfte das ausfließende Blut. …
Anwendung: gerieben gegen Durchfall – das Pektin quillt auf, bindet Wasser und Giftstoffe im Darm – kann bei Kindern, Pferden, Hunden verwendet werden
Wissenswertes:
Bis zur Ankunft der Römer war den Kelten nur der Holzapfel bekannt. Er war für sie das wichtigste Obst für den Winter und wurde in vielseitig zubereitet: Mus, Most, Essig, Apfelschnitz.
AVALON, das Apfelland ist die keltische Anderswelt
Liebe und Fruchtbarkeit sind „des Apfels Kunde“
Symbol für den Sündenfall – Adam und Eva
In der Hand von Maria (neue Eva) Symbol der Erlösung; als Reichsapfel in der Hand des Jesuskind.
Hildegard von Bingen
Der Apfelbaum ist warm und feucht, und zwar von so großer Feuchtigkeit, dass er sogar zerflösse, wenn er nicht durch Wärme zusammengehalten würde. … Die Frucht dieses Baumes ist mild und kann leicht verdaut werden und roh gegessen schadet sie gesunden Menschen nicht, denn wenn der Tau in seiner Kraft steht, dann wachsen die Äpfel durch jenen Tau, das heißt, sie erquicken sich. Und deshalb sind sie für gesunden Menschen roh gut zu essen, weil sie vom starken Tau reif wurden. Kranken aber schaden sie roh ziemlich, weil diese schwach sind; gekocht aber und gedörrt sind sie für Kranke wie für Gesunde gut. Wenn sie aber alt geworden sind und ihre Schale sich zusammengezogen hat, wie es im Winter der Fall ist, dann sind sie für Kranke wie für Gesunde roh gut zu essen, denn die schädlichen Säfte in ihnen sind dann ausgetrocknet.
andere Namen: Audorn, Dünendorn, Fasanenbeere, Haffdorn, Rote Schlehe, Sandbeere, Weidendorn
Botanik: kleiner bis mittelgroßer Strauch (auch baumförmig bis 5 m hoch); tiefe Wurzel mit Ausläufern; Äste und Zweige sparrig, Blätter ähnlich der Weide; unscheinbare Blüten > orangerote Beeren mit nußartigem Kern, schmecken sauer und riechen herb; starkes Lichtbedürfnis; Sanddünen am Meer, Ufer, Böschungen; resistent gegen Salzgehalt im Boden; Blüte: April; Früchte: September/Oktober
Droge: die reifen Beeren – Öl in Samen und Fruchtfleisch
Inhaltsstoffe der Beeren: 200-900 mg % Vitamin C, andere Vitamine (Provit A/Karotin, Vitamin B12 und andere B , Vit E, F, P), Mineralien, Fruchtsäuren, Zucker, Flavonoide (Aglyka Quercetin, Kämpferol, Isorhamnetin), Anthocyane, ungesättigte Fettsäuren, Apfelsäure, Chinasäure, Essigsäure, Carotinoid Inhaltsstoff in den Samen: fettes Öl
Wirkung: antioxidativ, schützt Haut und Hornhaut vor UV-Strahlung, fördert Zellneubildung, entzündungshemmend, antiartherosklerotisch
Anwendung in der Volksmedizin: Decubitus, Verbrennungen, Strahlenschäden in Rußland: das Öl der Samen gegen chron. Hautkrankheiten in Indien: Lungenfunktionsstörungen
Wurde in der Antike an Pferde verfüttert – für ein glänzendes Fell.
Einen Bericht über eine Pilotstudie zur Wirkung bei Schuppenflechte finden Sie auf der Seite der Carstens-Stifung.
Botanik: Rötegewächs; ursprünglich aus Äthiopien; Strauch/kleiner Baum mit weißen Blüten; dunkelroten Früchten (Kaffeekirschen), die im Inneren zwei Samen (Kaffeebohnen) enthalten
Droge:
Kaffeebohnen = die Samen der Steinfrüchte – grün oder fermentiert, geröstet
Kaffeekohle – verkohlte und gemahlene Kaffeebohnen
Inhaltsstoffe: in den Bohnen Purinalkaloide (v.a. Coffein, Theobromin, Theophyllin, Theacrin), Chlorogensäure, Diterpene, Trigonellin
Wirkung:
Coffein hemmt die Adenosinrezeptoren und die Phosphodiesterase