Arctostaphylos uvae ursi
andere Namen:
Achelkraut, Bärentee, Harnkraut, Sandbeere, Wolfsbeere, Wilder Buchs
in Deutschland geschützt
Familie: Ericaceae
Vorkommen: von Skandinavien, Mitteleuropa bis Himalaya und Nordamerika; in Kiefernwäldern, Heidegebieten
Droge: die Blätter; Geruch schwach eigenartig; Geschmack zusammenziehend, schwach bitter
Inhaltsstoffe: Arbutin, freies Hydrochinon, Gerbstoffe, Flavonoide u.a.
Wirkung: antibakteriell, adstringierend
Die Inhaltsstoffe werden vom Magen-Darmkanal aufgenommen und durchwandern den Organismus ohne Metabolisierung. Ist der Urin aufgrund entzündlicher Vorgänge der Harnwege alkalisch geworden, so spalten sich aus diesen, unter Freiwerden von Zucker, Hydrochinon und Methylhydrochinon ab – 2 Substanzen, die ausgesprochen keimtötende Wirkung haben. Hydrochinon färbt in Verbindung mit dem vorhandenen Ammoniak den Urin braun. Je stärker die Braunfärbung desto ausgeprägter die noch vorhandenen krankhaften Veränderungen. Mit fortschreitender Besserung schwinden die Braunfärbung und der üble Geruch des Urins. (Quellen: Weiß, Pahlow)
Anwendung
- antiseptisches Diuretikum bei entzündlichen Krankheiten der ableitenden Harnwege
- Verwendung als Tee-Kaltansatz oder Extrakt
Positive Monografie
Vorsicht
- bei Überdosierung oder falscher Zubereitung (heißer Auszug): Übelkeit und Erbrechen auf Grund der Gerbstoffe
- nicht länger als eine Woche einnehmen!
- bei längerer Einnahme Gefahr einer chron. Hydrochinonvergiftung (Übelkeit, Erbrechen, Leberschäden), Magenreizung